Vielfältige Gartenkunst wieder erlebbar
Wie es Manager Ronald Clark gelang, den Park trotz Corona-Krise zu öffnen
Der Direktor der Herrenhäuser Gärten ist gebürtiger Wardenburger. Ins Oldenburger Land hat er viele Kontakte.
HANNOVER – Gerade werden die ersten der 1000 Kübelpflanzen aus dem Winterquartier ins Freie geholt. Zitrusbäume. Die Frühlingsblumen blühen dagegen seit Langem in voller Pracht; angesichts der CoronaKrise weitgehend unbemerkt. Doch nun sind die Herrenhäuser Gärten in Hannover für den Publikumsverkehr wieder geöffnet. „Allein am Wochenende kamen mehr als 1200 Leute“, sagt Ronald Clark (64), Direktor der Parkanlagen. Und ergänzt: „Die Leute waren geradezu ausgehungert.“Zudem sei es gelungen, in den vergangenen Tagen über 400 Jahreskarten zu verkaufen.
Mehr Personal
Fast sechs Wochen lang waren die Gärten geschlossen. Endlich sind wieder Spaziergänge durch die Frühlingspracht, darunter Tulpen, Narzissen und Kaiserkronen, möglich. Zur Sicherheit bleiben aber die Grotte, die Schauhäuser und der Irrgarten vorerst abgesperrt. Dort könnte der Sicherheitsabstand nicht eingehalten werden. Zudem hat die Gartenleitung an den Kassen und Eingängen Vorkehrungen für die Sicherheit von Personal und Gästen getroffen. Dazu zählen getrennte Ein- und Ausgänge, Hinweisschilder und Abstandssignale. „Das Aufsichtspersonal haben wir um gut 20 Prozent erhöht“, sagt der Direktor. Das schlage aufs Budget.
Clark ist übrigens ein gebürtiger Wardenburger. Er wuchs auf dem elterlichen Hof am Marschweg auf. Obwohl er gern in der Natur arbeiten wollte, entschied er sich gegen die Landwirtschaft. Nach dem Abitur am Alten Gymnasium Oldenburg (AGO) ging er Mitte der 1970er Jahre nach Hannover und studierte an der Uni