Stadt verzichtet auf Gedenkfeier
Kranz am Mahnmal und auf Ohmstede Friedhof
OLDENBURG/LR – Die Stadt Oldenburg wird auf die für den 8. Mai geplante Gedenkfeier zum 75. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs verzichten. Dieser Entscheidung sei ein gründlicher Abwägungsprozess vorausgegangen, heißt es in einer Pressemitteilung. Wegen der Hygieneund Abstandsregelungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie sei eine Gedenkfeier mit mehreren hundert Besucherinnen und Besuchern derzeit aber nicht möglich. Geplant war sie für den 8.
Mai in der Lambertikirche.
Um diesen Tag dennoch angemessen zu würdigen, wird Oberbürgermeister Jürgen Krogmann einen Kranz am Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus niederlegen. Die aus liegenden Basaltstelen bestehende Skulptur, gestaltet vom Oldenburger Bildhauer Udo Reimann, wurde 1990 auf dem Grundriss der 1938 zerstörten Oldenburger Synagoge (in den Wallanlagen an der Peterstraße) errichtet. „Dieser Ort ist für die Kranzniederlegung geeignet wie kein anderer in Oldenburg“, sagt Krogmann.
Bereits an diesem Sonntag, 3. Mai, wird der Oberbürgermeister gemeinsam mit Pastor Christoph Fasse an das Kriegsende in Oldenburg erinnern. An der Gedenkstätte für die Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter auf dem Ohmsteder Friedhof wird ein Kranz niedergelegt. Wegen der Corona-Pandemie wird die ursprünglich geplante Gedenkfeier in der Ohmsteder Kirche ebenfalls nicht stattfinden können.