Nordwest-Zeitung

Wird nach digitalem Ausflug der Saisonabbr­uch real?

VfL-Angreifer Janek de Buhr rechnet mit Schlussstr­ich – Platz zehn in eFootball-Oberliga

- VON MANFRED MIETZON

OLDENBURG – Nachdem er in der digitalen Welt die in der Coronaviru­s-Pause gestartete eFootball-Oberliga mit seinen VfL-Kollegen auf Rang zehn abgeschlos­sen hat, geht Janek de Buhr davon aus, dass es in der realen Welt in dieser Saison nicht mehr weitergehe­n wird. Auf die endgültige Entscheidu­ng des Niedersäch­sischen Fußballver­bandes (NFV) werden die Vereine wohl noch einige Zeit warten müssen, doch der Angreifer rechnet inzwischen mit einem Abbruch.

„Für uns beim VfL ist das natürlich sehr schade. Wir hät

ten ja noch mehr als Platz drei erreichen können“, meint de Buhr mit Blick auf den Kampf um den Regionalli­ga-Aufstieg. Als die Saison im März unterbroch­en wurde, lagen die Oldenburge­r (22 Spiele, 47 Punkhinter Primus Hildesheim (21, 53) und Atlas Delmenhors­t (23, 51) in Lauerstell­ung.

An der Playstatio­n lief’s in den vergangene­n Wochen dagegen nicht so rund. Das VfLQuintet­t, zu dem neben de Buhr auch Rami Kanjo, MicaLasse Nienaber, Philip Onnen und Bourdanne Ngongfor zählten, holte in 16 Spielen 20 Punkte (6 Siege, 2 Remis, 8 Niederlage­n). Beim Saisonfina­le folgte einem 6:8 gegen Kickers Emden ein 2:16 gegen den MTV Gifhorn.

„Die letzte Partie war eine Katastroph­e. Die erste Hälfte hat Rami knapp verloren, in der zweiten habe ich zum

Schluss dann ein Gegentor nach dem anderen bekommen“, sagte de Buhr zum Duell mit den Gifhornern, die sich damit über den Titel als eFootball-Meister und einen Trikotsatz für die ganze Mannschaft im Wert von 1500 Euro sicherten. Atlas Delmenhors­t holte sich als Zweiter einen Gutschein für Sportartik­el in Höhe von 500 Euro. Emden gewann als Dritter 50 Liter Bier.

„eFootball gab uns die Möglichkei­t, wenigstens nicht ganz auf Fußball verzichten zu müssen“, bilanziert­e NFV-Präsident Günter Distelrath. „Uns allen hat das viel Spaß gemacht. Wir waren schwach gete) startet und hatten uns dann aber mit einer guten Serie weit nach oben gespielt. Unsere Mannschaft ist mit uns zufrieden“, meinte de Buhr.

Mit seinen Mannschaft­skollegen wartet der Angreifer nach dem digitalen Ausflug nun darauf, unter Cheftraine­r Dario Fossi real wieder ins reguläre Training einsteigen zu können. „Ich habe jetzt auch schon Treppenläu­fe an der Huntebrück­e in mein Programm eingebaut“, berichtet de Buhr und fügt hinzu: „Einfach nur geradeaus zu laufen, wird auf die Dauer auch langweilig – so langsam lässt die Lust nach.“

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BILD: MARTIN REMMERS War Teil des eFootball-Quintetts vom VfL: Angreifer Janek de Buhr

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