Wenn der Pop-Hit „80 Millionen“zu Tränen rührt
Auch in der neuen Staffel von „Sing meinen Song“bei Vox gibt es reichlich Emotionen
BERLIN – „80 Millionen“– mit diesem Ohrwurm landet Max Giesinger 2016 seinen ersten Charthit, bei der Europameisterschaft im Sommer liegen sich die deutschen Fußballfans dabei singend in den Armen. Vier Jahre später präsentiert der Rapper MoTrip (32) in der Musikshow „Sing meinen Song“seine ganz eigene Version des Gute-Laune-Pophits und rührt damit zu Tränen.
Die Vox-Sendung „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“ist seit Jahren ein Quotengarant des Kölner Privatsenders und wartet immer wieder mit musikalischen Überraschungen auf. Am kommenden Dienstag (20.15 Uhr) startet bereits die siebte Staffel. Insgesamt sechs Künstler aus verschiedenen
Genres verbringen mit Gastgeber Michael Patrick Kelly (42) einige Tage in einer Villa bei Kapstadt. Vor malerischer Kulisse präsentieren sie Abend für Abend den Song eines anderen Teilnehmers – in ihrer ganz eigenen Version.
„Es war mit Abstand die schönste Zeit meines Lebens“, sagt Popsänger Nico Santos über die Aufzeichnungen im Februar. Die Sonnenuntergänge in Südafrika und die Akustik der Liveband hätten ihn umgehauen. Außerdem würden sich die Kameramänner tarnen. „Man sitzt da, singt, redet, isst, trinkt vielleicht etwas zu viel und hat Spaß.“
Die Lagerfeueratmosphäre lässt Gespräche über zerbrochene Beziehungen und Tiefpunkte der eigenen Karriere zu. „Für einen Musiker ist das die schönste Show, an der man in Deutschland teilnehmen kann“, sagt Giesinger. Neben ihm, Santos und MoTrip sind in der siebten Staffel SeligFrontmann Jan Plewka (49), Songwriterin Lea (27) und der niederländische Country-Star Ilse DeLange (42) dabei.
In der ersten Episode steht das musikalische Werk Giesingers im Mittelpunkt. Der 31Jährige erzählt bei mehreren Gläsern Wein von einer karrieretechnischen Durststrecke, kaputten Beziehungen und dem Auftritt auf einer Beerdigung. Kurz darauf erfährt Giesinger erstmals, welche Songs seine Mitstreiter an dem Abend covern. Kelly verwandelt „Und wenn sie tanzt“in eine englischsprachige Rocknummer, Santos groovt zu „Auf das, was da noch kommt“im Michael-Jackson-Style und Plewka singt die emotionale Ballade „Leerer Raum“im Stile seiner Grunge-Band Selig.
Immer wieder schießen den Promis bei den Darbietungen Tränen in die Augen. „Ich bin kein Mensch, der viel weint. Aber in den ersten Folgen sieht man mich gefühlt ständig weinen“, berichtet Santos später.
Einen großen Anteil an der Tränen-Schwämme der Auftaktfolge hat der im Libanon geborene Rapper MoTrip. Der textet Giesingers größten Hit „80 Millionen“, in dem es eigentlich um das Finden der großen Liebe geht, autobiografisch um und singt über die Flucht mit seinen Eltern aus dem Kriegsgebiet.
„Alles verloren, in der Nacht als wir flohen, und mich dann hier gefunden – als einer von 80 Millionen“, heißt es im Refrain. Es ist ein ganz besonderer TV-Moment, der wohl auch viele Zuschauer berühren wird. Giesinger jedenfalls ist nach dem Auftritt sicher: „Ich habe bei der Nummer noch nie vorher geheult.“