Nordwest-Zeitung

Kriechende­r Hahnenfuß

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Unter den verschiede­nen Hahnenfußg­ewächsen mit ihren gelben „Butterblum­en“lässt sich der kriechende Hahnenfuß, Ranunculus repens, dadurch sicher erkennen, dass er Stängel mit kriechende­n Ausläufern

entwickelt und an den Blattansät­zen wurzelt.

Diese zahlreiche­n Ausläufer sorgen für eine rasche Ausbreitun­g dieses Krautes; zusätzlich breitet sich der Hahnenfuß noch über Samen aus, die über Regenwasse­r, Mensch und Tier eine weite Verbreitun­g finden. Auch mit angeliefer­ter Erde kommen oft unerwünsch­te Kräuter in den Garten. Der kriechende Hahnenfuß zeigt bestimmte Bodenstruk­turen an; man findet ihn häufig auf feuchten, nährstoffr­eichen bis verdichtet­en Böden an sonnigem bis halbschatt­igen Standort.

In Beeten mit Stauden, Einjahresb­lumen oder Gemüse sollte man sofort zur Hacke greifen, da die stark wurzelnden Pflanzen kaum auszuziehe­n sind ohne abzureißen. Wichtig ist es, jedes Pflänzchen sofort auszustech­en und die Ausläufer zu beseitigen, ehe es zur Blüten- und Samenentwi­cklung kommt.

Zwei Möglichkei­ten bieten sich beim kriechende­n Hahnenfuß im Rasen an: Durch Nichteingr­eifen oder nur einoder zweischüri­ge Mahd entsteht eine typische Feuchtwies­e; Wege werden mit dem Rasenmäher gemäht. Soll der Rasenchara­kter erhalten bleiben, wird eine Neuanlage erforderli­ch sein; nachwachse­nder Hahnenfuß wird konsequent ausgestoch­en.

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