Wundersames aus dem Kessel
Nicht von ungefähr hatte das ergreifende Schicksal von Harry Potter eine ganze Generation von Nachwuchszauberern auf den Plan gerufen. Zaubersprüche und geheimnisvolle Tinkturen übten von je her eine magische Faszination aus. Alchimisten verdingten sich früher als Wunderärzte und Goldmacher. Selbst in unserer aufgeklärten Zeit nimmt mancher die Aussage eines Scharlatans und notorischen Lügners für Wahrheit, sich Desinfektionsmittel als Schutz vor Corona einzuverleiben.
Da tut es richtig wohl, wenn engagierte Zauberazubis mit ordentlichen Zutaten wie Unkenlaich, Krötenpilz, Löwenfischgräten, Hexenwurm oder Drachenkristallen hantieren. Gut vorbereitet schwimmen diese Ingredienzien im Kessel. Nur zu dumm, dass diese Köstlichkeiten immer wieder auf wundersame Weise ihre Farbe ändern.
Der Zauberkessel liegt in dem Schachtelboden. Ein simpler, aber schlauer Drehmechanismus verändert laufend die gesuchten Zutaten. Verdeckt neben dem Kochtopf
liegen zwanzig Zutatenplättchen aus.
Wer am Zug ist deckt eines dieser Plättchen auf und vergleicht es mit dem Bild, das neben seiner Figur im Kessel treibt. Passt alles zusammen zieht die Figur drei Schritte vorwärts. Stimmt nur die Zutat, aber nicht die Farbe gibt es zwei, und bei lediglich passender Farbe einen Schritt. Weil die Plättchen wieder verdeckt zurückgelegt werden, gilt es sich zu merken, was wo liegt.
Das magische Gefäß ist bald umrundet. Zum Lohn gibt es eine Phiole mit Trank. Dann wird der Kessel umgerührt und alle Farben ändern sich auf magische Weise. Wer zuerst drei gleiche oder drei unterschiedliche Tränke erbeutet hat, gewinnt diese pfiffige Memovariante.