Nordwest-Zeitung

Tiguan optisch und technisch verfeinert

Kompaktkla­sse-SUV von VW – erstmals auch mit Plug-in-Hybrid

- Von Mario Hommen

Mit 4,69 Meter ist die Stufenheck-Limousie genauso lang wie der Kombi.

Wolfsburg – Jahrzehnte­lang war der Golf das wichtigste Auto für VW. Doch im Zuge des globalen SUV-Booms hat der Tiguan ihn mittlerwei­le vom konzerneig­enen Thron gestoßen. 2019 konnte VW in über 80 Märkten mehr als 900 000 Fahrzeuge der Baureihe absetzen. Zum Vergleich: Vom Golf waren es nur rund 680 000.

Damit der Tiguan weiter auf seiner Erfolgswel­le schwimmt, wird die seit 2016 produziert­e Generation zum Sommer ihr erstes Facelift erhalten. Dieses auch für die längere Version namens Allspace verfügbare Upgrade beinhaltet vor allem beim Golf 8 eingeführt­e Neuerungen.

Eine erste Skizze deutet umfangreic­he Änderungen im Frontberei­ch an. So wird das flachere und weiter in die Flanken greifende LED-Scheinwerf­erdesign vom Golf 8 übernicht

Eine erste Skizze vom neuen Tiguan: Die nun serienmäßi­gen LED-Scheinwerf­er wurden flacher, die Frontschür­ze erhielt markantere und größere Lufteinläs­se.

nommen. LED-Leuchten vorne und hinten werden zur Serienauss­tattung gehören, optional soll das LED-Matrixlich­t IQ verfügbar sein.

Die untere Frontschür­ze – vermutlich dreidimens­ionaler ausgeformt – erhielt markantere und größere Lufteinläs­se, das Heck ein neues Leuchtende­sign und umgeformte Kunststoff­teile.

Auch der Tiguan verfügt jetzt über die neue Infotainme­nt-Generation auf Basis des Modularen Infotainme­ntBaukaste­ns MIB3. Die Displays wurden größer, die Schalter weniger, die Konnektivi­tät verbessert. Der Tiguan wird damit stets online sein und außerdem On-the-Air-Updates erlauben – der Wagen muss wegen Software-Updates mehr in die Werkstatt. Das Kompaktkla­sse-SUV ist neuerdings mit einem Nothalte-Assistente­n und einem Travel-Assistente­n ausgestatt­et, der teilautoma­tisiertes Fahren auf der Autobahn erlaubt.

Wie bisher wird es Diesel und Benziner geben, allerdings kommen hier die jüngsten Evolutions­stufen der TSIund TDI-Familien mit weniger Verbrauch und geringeren Emissionsw­erten zum Einsatz. Hilfreich werden dabei Mildhybrid­und Twindosing-Technik für die Selbstzünd­er sein. Letztere sorgt mit zweistufig­er Adblue-Einspritzu­ng für weniger Stickoxide.

Erstmalig wird der Tiguan mit Plug-in-Hybridantr­ieb verfügbar sein. Rein elektrisch soll er es gut 50 Kilometer weit schaffen. Auch eine R-Version wird kommen. Preise nennen die Wolfsburge­r noch keine, doch dürfte der Basispreis (derzeit 30 400 Euro) spürbar steigen.

Der Mulsanne „6.75 Edition“hat 21-Zoll-Räder. Kühlergril­l und Kühlerfigu­r sind dunkel getönt.

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