350 Masken aus Klinik gestohlen
Dreiste Tat im Vareler St.-Johannes-Hospital
Dreister Diebstahl im St.-Johannes-Hospital in Varel: Unbekannte Täter haben 350 Schutzmasken gestohlen. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, ereignete sich der Diebstahl bereits in der Nacht zum 24. April. „Diese gerade in der jetzigen Zeit in einem Krankenhaus so dringend benötigten medizinischen Hilfsmittel zu entwenden, ist absolut dreist und ethisch völlig daneben“, sagt Andrea Papenroth, Sprecherin der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/
Friesland.
„Wir wissen nicht, ob der Täter jemand war, der sich als Besucher ausgegeben hat, ob es ein Patient war oder ein Mitarbeiter. Wir ermitteln gerade in alle Richtungen“, sagt Papenroth. Fraglich ist, wie der Täter, wenn er weder Patient noch Mitarbeiter war, überhaupt in das Krankenhaus hinein und mit seiner Beute wieder hinaus gelangen konnte. Das Vareler Krankenhaus lässt in der Corona-Krise keine Besucher hinein, tagsüber muss jeder, der in das St.-JohannesHospital möchte, ein Zelt des Deutschen Roten Kreuzes passieren, einen Fragebogen ausfüllen und sich die Temperatur messen lassen. Auch nachts können Besucher oder Diebe im Krankenhaus nicht einfach ein- und ausgehen, wie sie möchten.
Nach Angaben der Polizei häufen sich derartige Diebstähle derzeit. Seit Beginn der Woche ist es in Niedersachsen Pflicht, beim Einkaufen und in Bus und Bahn eine Maske zu tragen. So soll die Übertragung des Corona-Virus verhindert werden.