Nordwest-Zeitung

So geht Finanzbuch­haltung in Krisenzeit­en

Die Chancen der digitalen Buchführun­g in der Corona-Krise

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Jörg Kramer

Steuerbera­ter einer Pandemie oder ähnlichen Katastroph­e nur erfolgreic­h fortgeführ­t werden kann, wenn es seine Prozesse dem Stand der Technik angepasst hat. Dies gilt insbesonde­re für den Bereich der Finanzbuch­haltung. Hier haben Unternehme­n häufig Handlungsb­edarf. Regelmäßig werden die Steuerunte­rlagen noch in Papierform zum Steuerbera­ter gebracht bzw. an ihn versandt.

Dies ist in der jetzigen Situation nicht weiter tragisch. Höchstens kommt es zu Verzögerun­gen in der Bearbeitun­g der Unterlagen, da sie verspätet zugestellt oder an den sich im Homeoffice befindlich­en Sachbearbe­iter weitergele­itet werden. Falls es jedoch zu eine vollständi­gen Quarantäne kommen sollte, kann man an Ländern wie Spanien oder Italien gut die dramatisch­en Konsequenz­en erkennen.

Wirtschaft­lichen Überblick in jeder Lage behalten

Die Informatio­nen und Unterlagen gelangen dann nicht mehr zum Steuerbera­ter und führen so zu einem Verlust des wirtschaft­lichen Überblicks über das Unternehme­n.

Ebenso können bei einer notwendig werdenden Kreditaufn­ahme keine aussagekrä­ftigen Informatio­nen zur Verfügung gestellt werden.

Eine solche kritische Situation kann jedoch durch die Umstellung auf eine digitale Buchführun­g verhindert werden. Dabei sind die Hürden für die Umstellung nicht allzu hoch. Grundsätzl­ich werden ein Computer, ein Scanner sowie eine ausreichen­de Internetle­itung benötigt.

Mit Hilfe einer digitalen Buchführun­g können die betrieblic­hen Informatio­nen unabhängig von den äußeren Umständen weiter fließen. Die

Belege gelangen kontaktlos zum Steuerbera­ter, so dass er sie zeitnah bearbeiten und die sich daraus ergebenen Auswertung­en an Kreditinst­itute oder staatliche Stellen weiterleit­en kann. So ergibt sich für das Unternehme­n ein strategisc­her Vorteil, der unter Umständen über seinen Fortbestan­d entscheide­t.

@ www.steuerkanz­lei-kramer.de

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