Viele offene Fragen
Warum wurde der 31-Jährige aus Bad Zwischenahn erstochen?
Warum wurde der 31-jährige Friseur Feras Serdar Kheder erstochen? Nach der Bluttat in Bad Zwischenahn in der Nacht zum Karfreitag sind noch viele Fragen offen .............................
Bisher nennt die Staatsanwaltschaft keine neuen Details zum Tod von Feras Serdar Kheder. Eine Chronologie der Tat.
BAD ZWISCHENAHN/OLDENBURG
– Nach dem gewaltsamen Tod von Feras Serdar Kheder dauern die Auswertung der Spuren und Vernehmungsergebnisse noch an. Der 31-jährige Iraker war in der Nacht zum Karfreitag, 9. April, im Bad Zwischenahner Diekweg erstochen worden. Weiterhin ist nur bekannt, dass Kheder an seinen Stichverletzungen verstorben ist.
Die Polizei Bad Zwischenahn hat die Akten inzwischen an die Staatsanwaltschaft Oldenburg weitergegeben. „Die Ermittlungen dauern noch an“, sagte die für den Fall zuständige Staatsanwältin Nicole Nadermann. Weitere Details zu den Tatumständen könne sie aufgrund der andauernden Ermittlungen derzeit nicht mitteilen.
Zuletzt hatte die Polizei am 15. April berichtet, dass die Auswertung der Spuren und der Vernehmungsergebnisse noch andauere. „Gesicherte Erkenntnisse zu Tätern und Tatmotiven gibt es noch nicht“, sagte Polizeipressesprecher Stephan Klatte. Dies würde einige Tage benötigen. Seitdem sind mehr als drei Wochen vergangen. Also geht die Suche nach Antworten und einem Motiv weiter. Warum wurde der 31-Jährige in dieser Nacht erstochen?
Was ist passiert
Die Polizei wurde am Karfreitag gegen 22.30 Uhr zu einem Verkehrsunfall mit einer verletzten Person in den Diekweg in Bad Zwischenahn gerufen. Schnell entpuppte sich dieser jedoch als handfeste Auseinandersetzung. Kheder lag mit Stichverletzungen in seinem Auto. Mutmaßlich beteiligt waren ein syrisches Ehepaar (42 und 28 Jahre alt) und das spätere Todesopfer aus dem Irak, der Geschäftsführer eines Friseursalons in Oldenburg war. Alle haben ihren Wohnsitz in Bad Zwischenahn gemeldet – ob sie sich vor dieser Nacht kannten, ist nicht bekannt. Nach Zeugenaussagen fahndete die Polizei nach einer vierten Person, die ebenfalls verletzt wurde und geflüchtet war.
Wer war die Person
Die Nachverfolgung einer Blutspur zu einer Asylbewerber-Unterkunft in der Straße „An den Kämpen“in Bad Zwibeantwortet
Erinnerungen an Feras Kheder standen vor „Feras Haarstudio“in Oldenburg. Seine Familie hatte dort Kerzen, Blumen und ein Paar seiner Schuhe aufgestellt. An der Fensterscheibe des Haarstudios hing ein Porträt von Feras. Der gebürtige Iraker wurde 31 Jahre alt und hinterließ seine Frau und fünf Kinder.
steht, ist bisher noch unklar.
Ist das die Tatwaffe
Bei dem 42-jährigen Syrer fand die Polizei nach der Tat ein Taschenmesser. Ob es sich dabei um die Tatwaffe handelt,
die Staatsanwaltschaft nicht. Laut Polizeisprecher Klatte wurden umgehend Spuren an dem Messer und der Leiche gesichert. Der mutmaßliche Messerstecher sitzt in Untersuchungshaft, seine Ehefrau wurde freigelassen.
War Unfall der Auslöser
Freunde und Bekannte beschreiben Kheder als freundlichen und hilfsbereiten Menschen. Auch bei seinen Kunden war der Friseur beliebt. Sollte die Auseinandersetzung nach dem Autounfall dennoch so heftig gewesen sein? Sein Geschäftspartner Sefyan Saleh vermutet, dass es sich um einen privaten Streit gehandelt hat, der eskaliert ist und mit dem Tod des Friseurs ein tragisches Ende nahm.