Badevergnügen unter freiem Himmel
Vorbereitungen auf Saison laufen – Olantis macht am 25. Mai den Anfang, Flötenteich folgt
Es wird auf jeden Fall Einschränkungen geben. Wie die aussehen, steht in den Sternen.
EVERSTEN/OHMSTEDE – Gute Nachrichten für die Freizeitsportler: Ganz langsam, Stück für Stück, kehrt ein wenig die Normalität zurück. Die Niedersächsische Staatskanzlei kündigt (wie berichtet) für Montag, 25. Mai, die Öffnung der Freibäder an. Geprüft werde dann auch, ob Sportanlagen, die sich in geschlossenen Räumen befinden, wie Fitnessstudios beispielsweise, wieder öffnen können. Sichergestellt sein muss, dass in den Studios unter den Gästen ein ausreichender Sicherheitsabstand bei allen Sportarten, die dort betrieben werden, gewährleistet werden kann.
Vorschriften gelten
Auch für den Betrieb der Freibäder – Hallenbad und Sauna bleiben geschlossen – werden Vorschriften gelten, sogenannte Restriktionen (Einschränkungen und Beschränkungen). Welche das sind, weiß Dennis Ströh, Leiter Unternehmenskommunikation und Marketing bei der Bäderbetriebsgesellschaft, zu denen das Olantis-Huntebad und das Flötenteichbad gehören, heute noch nicht. „Wir warten den weiteren Verlauf und die Nachrichten aus Hannover ab“, erklärte Ströh am Dienstag der NWZ. Der Rest wäre reine Spekulation. Denkbar sei eine Begrenzung der Besucherzahlen. Das Baden sei in dem gechlorten Wasser auf jeden Fall sehr sicher.
Arbeiten fortgesetzt
Zunächst würden nun die mit Blick auf eine ungewisse Entwicklung der Pandemie vor ein paar Wochen unterbrochenen Reparatur- und Sanierungsarbeiten in den Freibädern fortgesetzt. Das Flötenteichbad, wo es mehr zu erledigen gebe, könne im Gegensatz zum Freibad an der Hunte nicht schon am 25. Mai eröffnet werden. Dort stünden umfangreichere Fliesenarbeiten, die Wartung von Pumpen und der Chlorgasanlage sowie der Austausch von Filtern an. Die Becken müssten noch komplett entleert, gereinigt und wieder befüllt werden. „Wir gehen aktuell von Kosten in Höhe von ca. 80000 Euro für alle Maßnahmen am Flötenteich aus.“
Fliesenarbeiten
Auch im Olantis-Freibad müssten noch Fliesenarbeiten erledigt werden. Außerdem würden die sogenannten Durchschreitebecken erneuert, in denen beim Durchwaten vor dem Betreten der Beckenbereiche der Dreck von den Füßen gespült werde. Seit einigen Jahren hätten sich dort die Mosaiksteinchen gelöst. Ströh: „Wenn diese Maßnahmen abgeschlossen sind, erfolgt eine letzte Grundreinigung und die Befüllung der Becken mit Wasser.“Im Olantis Freibad werden dafür 2500
Olantis-Sprecher: Ströh
Dennis
Kubikmeter Wasser benötigt. Die Wassertemperatur beträgt während des Betriebes ca. 24 Grad. Das Erwärmen nehme einige Zeit und Energie in Anspruch.
Für die Fliesenarbeiten sei es erforderlich, dass die Temperaturen auch nachts konstant über sieben Grad lägen. Anderenfalls drohten die frisch verlegten Fliesen wieder von den Wänden und Beckenrändern zu fallen, begründet
Ströh die zeitliche Verzögerung. „Diese Temperaturen werden nachts zurzeit teilweise noch unterschritten, so dass hier immer viel Fingerspitzengefühl gefragt ist, damit die Fliesen auch langfristig halten“, schreibt Ströh. Mit Blick auf die weitere Wetterentwicklung schlechte Aussichten: Denn nach einem Temperaturanstieg in den nächsten Tagen, kündigen Meteorologen für das Wochenende einen markanten Temperatursturz und in den darauffolgenden Nächten Werte nahe dem Gefrierpunkt an.
Bei Aufnahme des Betriebs will die Bäderbetriebsgesellschaft wieder auf ihre Schwimmbadaushilfen zurückgreifen, die zurzeit nicht beschäftigt werden können, beantwortet Ströh eine zuvor gestellte Frage von NWZ-Leser Klaus Schütte. Auch die mangelnde Hygiene in den Stadtteilbädern war von ihm kritisiert worden. Hierzu schreibt Ströh: „Die Hygienemaßnahmen in den Stadtteilbädern haben für uns die gleich hohe Priorität wie im Olantis. Dazu zählt die tägliche Reinigung der Umkleide- und Duschräume und bei Bedarf auch der Einsatz des Beckensaugers. Die Stadtteilbäder werden jeden Vormittag gründlich gereinigt und der Beckensauger wird, je nach Ermessen, durch die Schwimmmeister eingesetzt, um Verunreinigungen im Wasser zu beseitigen.“
Stadtteilbäder alt
Berücksichtigt werden müsse allerdings, dass die Stadteilbäder in die Jahre gekommen seien. Trotz größter Anstrengungen seitens der Reinigungsfachkräfte seien diese Gebäude in Teilbereichen nur noch schwer zu reinigen und in einen optisch guten Zustand zu bringen. Ströh abschließend: „Auch aus diesem Grund sind die Stadtteilbäder ein wichtiger Bestandteil des Bäderstrategiekonzeptes und sollen umfassend saniert werden.“