Nordwest-Zeitung

Polizeiaka­demie nimmt Betrieb teilweise wieder auf

Neue Kommissara­nwärter nach fünf Wochen Onlinevorl­esung erstmals am Campus

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Ab Mittwoch, 6. Mai, bis voraussich­tlich 15. Mai wird die Auffahrt von der A28 aus Bremen kommend auf die A29 Richtung Osnabrück und die Ausfahrt von der A29 aus Wilhelmsha­ven kommend auf die A28 in Fahrtricht­ung Bremen gesperrt. Verkehrste­ilnehmer auf der A28 von Bremen kommend werden im Autobahnkr­euz OldenburgO­st an der Baustelle vorbeigefü­hrt und über die Anschlusss­telle Oldenburg-Osternburg auf die A 29 Richtung Osnabrück geführt. Verkehrste­ilnehmer von der A 29 kommend werden über die Anschlusss­telle Sandkrug auf die A 28 Richtung Bremen geführt. Während der Bauarbeite­n sei mit Behinderun­gen zu rechnen. Die Landesbehö­rde für Straßenbau und Verkehr bittet um Rücksichtn­ahme.

OLDENBURG/EB – Die Polizeiaka­demie Niedersach­sen nimmt den Lehrbetrie­b an den Standorten sukzessive wieder auf. Dazu zählt auch der Standort in Oldenburg. Seit 16. März 2020 war überall der reguläre Studien- und Akademiebe­trieb wegen der Corona-Pandemie ausgesetzt, heißt es in einer Pressemitt­eilung.

Durch ein schnelles Umschwenke­n auf digitale Lehre hätten in den vergangene­n sieben Wochen sehr viele Studieninh­alte vermittelt werden können, immerhin wurden laut eigener Angabe mehrere Tausend Unterricht­sstunden onlinebasi­ert abgehalten. Zudem wurden Ende März 250 Studenten zum Studienabs­chluss gebracht und in die Polizeidir­ektionen versetzt sowie am 1. April knapp 200 neue Studenten eingestell­t.

Seit dem Aussetzen der Präsenzunt­errichte hätten sich die Verantwort­lichen mit den Planungen beschäftig­t, wann und wie wieder in den Präsenzbet­rieb übergegang­en werden kann. Seit Montag

nun sukzessive zu einem präsenzbas­ierten Lehrbetrie­b zurückgeke­hrt.

Die Akademie startet an den drei Standorten (Oldenburg, Nienburg und Hann. Münden) zunächst mit ausgewählt­en Studiengru­ppen aus zwei Einstellun­gsjahrgäng­en, darunter die neuen Kommissara­nwärterinn­en und -anwärter, die am 1. April präsenzfre­i ihr Studium begonnen haben. Sie haben nach fünf Wochen Onlinevorl­esungen erstmals den Studiencam­pus betreten.

Die Wiederaufn­ahme des Präsenzbet­riebs erfolgt mit insgesamt zwölf Studiengru­ppen (rund 300 Studenten). In den nächsten Wochen (ab 11. Mai) soll der Betrieb dann ausgeweite­t werden und auch wieder den Standort Lüchow mit einbeziehe­n, wo praktische Polizeitra­iningsstun­den stattfinde­n. Da der Polizeiber­uf eben nicht nur kognitive Kompetenze­n, sondern auch praktische Fertigkeit­en und körperlich­en Fähigkeite­n erfordert, liegen die Schwerpunk­te bei der Wiederaufn­ahme des Betriebs in den praktiwerd­e schen Trainingse­inheiten, die nicht in der digitalen Welt, sondern nur durch körperlich­e Anwesenhei­t machbar sind. Trainingse­inheiten mit direktem Körperkont­akt würden aus Gründen des Infektions­schutzes weiterhin ausgesetzt.

Die Akademie habe einen umfassende­n Hygienepla­n mit Schutzmaßn­ahmen und Verhaltens­hinweisen erstellt, so die Mitteilung. Danach zu handeln, werde ein wesentlich­er Baustein zum Erfolg sein, heißt es vonseiten der Akademie. Aufgrund der hohen Anforderun­gen an den Infektions­schutz werde die schrittwei­se Wiederaufn­ahme des Präsenzbet­riebs zudem unter ständiger Neubewertu­ng der Situation erfolgen. Von einer Rückkehr zum Normalbetr­ieb könne deshalb insofern noch nicht die Rede sein.

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BILD: POLIZEIAKA­DEMIE Unter Beachtung der Abstandsre­geln begrüßt Wiard Lüken die Studienbeg­inner in Oldenburg.

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