Nordwest-Zeitung

Diakonie begrüßt Besuchsplä­ne

PFLEGEHEIM­E Aber noch Unsicherhe­it in Einrichtun­gen

- VON SEBASTIAN FRIEDHOFF

HANNOVER/IM NORDWESTEN – Die Diakonie im Oldenburge­r Land hat die am Mittwoch zwischen dem Bund und den Ländern abgestimmt­en Regelungen zur Lockerung von Besuchen in Pflegeeinr­ichtungen begrüßt. Trotz Corona-Krise sollen auch in Niedersach­sen schon bald regelmäßig­e Besuche einer festen Kontaktper­son möglich sein. „Aus Sicht der Bewohner begrüßen wir die Möglichkei­t, soziale Kontakte wieder vermehrt zulassen zu können. Bisher liegt uns aber noch keine veränderte Ausführung­sbestimmun­g vor, sodass wir noch keine Veränderun­gen an den derzeitige­n Regeln vornehmen können“, sagte Uwe K. Kollmann, kaufmännis­cher Vorstand der Diakonie im Oldenburge­r Land, auf Nachfrage der Ð.

Große Bedenken habe man, weil die Schutzklei­dung, die für eine Lockerung notwendig sei, noch nicht im erforderli­chen Maße vorrätig sei. „Weil sie am Markt nicht vorhanden ist und der Gesetzgebe­r sie uns auch nicht zur Verfügung stellen kann“, so Kollmann.

Ab wann genau die Besuchsloc­kerung gilt und unter welchen Auflagen, steht noch nicht fest. Frühestens jedoch ab Montag, 11. Mai, wenn die neue Verordnung des Landes, die noch in Arbeit sei, in Kraft trete, sagte eine Sprecherin des niedersäch­sischen Sozialmini­steriums. Schon jetzt können die örtlichen Gesundheit­sämter in Niedersach­sen Ausnahmen bei Besuchen in Alten- und Pflegeheim­en genehmigen, wenn ein Hygienekon­zept vorgelegt wurde.

Eine Öffnung der Tagespfleg­estellen sei derzeit noch nicht vorgesehen, so die Sprecherin. Es sei eine Ausweitung der Notbetreuu­ng in Planung.

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