Diakonie begrüßt Besuchspläne
PFLEGEHEIME Aber noch Unsicherheit in Einrichtungen
HANNOVER/IM NORDWESTEN – Die Diakonie im Oldenburger Land hat die am Mittwoch zwischen dem Bund und den Ländern abgestimmten Regelungen zur Lockerung von Besuchen in Pflegeeinrichtungen begrüßt. Trotz Corona-Krise sollen auch in Niedersachsen schon bald regelmäßige Besuche einer festen Kontaktperson möglich sein. „Aus Sicht der Bewohner begrüßen wir die Möglichkeit, soziale Kontakte wieder vermehrt zulassen zu können. Bisher liegt uns aber noch keine veränderte Ausführungsbestimmung vor, sodass wir noch keine Veränderungen an den derzeitigen Regeln vornehmen können“, sagte Uwe K. Kollmann, kaufmännischer Vorstand der Diakonie im Oldenburger Land, auf Nachfrage der Ð.
Große Bedenken habe man, weil die Schutzkleidung, die für eine Lockerung notwendig sei, noch nicht im erforderlichen Maße vorrätig sei. „Weil sie am Markt nicht vorhanden ist und der Gesetzgeber sie uns auch nicht zur Verfügung stellen kann“, so Kollmann.
Ab wann genau die Besuchslockerung gilt und unter welchen Auflagen, steht noch nicht fest. Frühestens jedoch ab Montag, 11. Mai, wenn die neue Verordnung des Landes, die noch in Arbeit sei, in Kraft trete, sagte eine Sprecherin des niedersächsischen Sozialministeriums. Schon jetzt können die örtlichen Gesundheitsämter in Niedersachsen Ausnahmen bei Besuchen in Alten- und Pflegeheimen genehmigen, wenn ein Hygienekonzept vorgelegt wurde.
Eine Öffnung der Tagespflegestellen sei derzeit noch nicht vorgesehen, so die Sprecherin. Es sei eine Ausweitung der Notbetreuung in Planung.