„Cäcilienbrücke bleibt erhalten“
Jan-Christoph Kerski (29) ist Geschäftsführer und Teilhaber des Miniaturlands Leer. Dort steht auch ein Modell der Cäcilienbrücke.
Herr Kerski, seit wann gibt es die Cäcilienbrücke in Ihrer Ausstellung?
Kerski: Die Cäcilienbrücke ist im Zuge der Erweiterung des Leeraner Miniaturlandes 2015 angefertigt und 2016 eingebaut worden. Viele Modelle bauen wir selber. Die Brücke haben wir allerdings zugekauft, weil sie beweglich ist und da ein recht komplexer mechanischer Mechanismus drin steckt.
Wie gehen Sie mit baulichen Veränderungen in den Orten, die Sie abbilden, um? Kerski: Grundsätzlich schauen wir einmal im Jahr durch, was sich maßgeblich im Original verändert hat und passen das gegebenenfalls an. Im Falle der Cäcilienbrücke wollen wir jetzt erst einmal abwarten, wie sich das vor Ort mit dem geplanten Neubau entwickelt. Denn wir brauchen ja auch aktuelle Bilder, an denen wir uns orientieren können, um etwas originalgetreu nachbauen zu können. Solange es da noch nichts gibt, wird’s auf jeden Fall die alte Brücke bei uns geben.
Der Mittelteil der Brücke wird jetzt ausgehoben, es gibt zudem eine Behelfsbrücke. Wird sich das in Ihrer Ausstellung wiederfinden?
Kerski: Nein, wir werden die alte Brücke erstmal behalten. Wir haben ja auch so ein bisschen Museumscharakter und zeigen oft Dinge, die es so nicht mehr gibt. Die Brücke hat für Oldenburg einen historischen Wert und ist ein Wahrzeichen. Darum erhalten wir sie vorerst bei uns und schauen dann, was der Neubau mit sich bringt.
Kann man das Miniaturland im Moment denn überhaupt besuchen?
Kerski: Wir werden ab kommender Woche auch wieder öffnen, tun dies allerdings nur mit eingeschränkten Öffnungszeiten, weil wir sehr vom Tourismus abhängig sind. Details werden wir auf unserer Internetseite bekanntgeben.
@ www.leeraner-miniaturland.de