So fühlen sich Insekten und Vögel wohl

Den Garten einfach in ein Refugium für Tiere verwandeln

Artenvielfalt zu Hause, das ist wichtig und gar nicht so schwer. Der NABU gibt hier einige wichtige Tipps zum Nachmachen auf dem Grundstück rund ums Haus.

Insekten spielen eine wichtige Rolle in der Natur: als Bestäuber für Pflanzen, Nahrung für Tiere wie Igel und Vögel. Faszinierende und oft sehr schöne Tiere, die Gärten eine lebendige Vielfalt schenken. Neben Nektar und Pollen sind Stängel und Blätter wichtig. Daraus bauen Insekten Nester, Raupen fressen sie gern. Manche Insekten sind auf bestimmte Pflanzen angewiesen, andere nicht so wählerisch.

Die Blaumeise: sie ist die kleinste, die flinkste und auch die beliebteste unter den heimischen Meisenarten.

Rüdiger Wohlers vom NABU Niedersachsen: „Wichtig ist die Nahrungsgrundlage im Garten, Kleingarten und andernorts zu sichern. Dort garantieren Sträucher, Bäume, Stauden und einige ‚wilde Ecken‘, dass sich Insekten im Garten entwickeln und Nahrung finden können.“Zu den geeigneten Pflanzen im sonnigen Bereich des Gartens gehören z.B. Natternkopf oder Liegender Ehrenpreis, bei halbschattigen Lagen sind es Wiesensalbei oder PrachtNelke, besonders schattige Plätzchen lieben Walderdbeere, Akelei oder Geflecktes Lungenkraut. Insekten sind wiederum wichtige Nahrung für Vögel wie die Blaumeise. Und Aufzuchtfutter für deren Nachwuchs.

Futter- und Nistplätze

Wer liebt nicht den Anblick dieser kleinen blaukäppigen Hasardeurin am Futterplatz, die gern selbst an dünnsten Zweiglein turnt, oft hängend Blattläuse aus dem Strauch herauspickt oder mit keckem Gesang dem Wind auf hoher Warte trotzt? In den vergangenen Wochen geriet sie in die Schlagzeilen, weil eine Infektion sie vielerorts dahinraffte. Beim NABU liefen die Telefone und Mail-Server dazu heiß, dort wurden die „Hotspots“in Niedersachsen im Nordwesten, in den Landkreisen Ammerland, Oldenburg und Osterholz gezählt.

Eine gute Idee ist, mit den Kindern oder Enkeln selbst Nistkästen für die Vögel zu bauen. Auch wenn die völlig windschief am Baum oder Carport hängen, tierische Mieter lassen nicht lange auf sich warten. Wichtig: immer mit dem Flugloch nach Südosten aufhängen, der Hauptwetterseite abgewandt.