ZUR PERSON
Ab Juni einsatzbereit: Professor Dr. Dr. René Hurlemann nimmt am Freitag in der Karl-Jaspers-Klinik ein neues Gerät zur Behandlung von Depressionen entgegen.
Prof. Dr. René Hurlemann
stammt aus Köln und hat in Bonn und London Medizin studiert. Er lebt mit Partnerin in Bad Zwischenahn.
Der 46-Jährige
habilitierte am Universitätsklinikum Bonn und war dort seit 2013 Professur für Medizinische Psychologie.
könnten Depressionen dramatische Folgen haben – bis zu Suizid. Von den rund 10 000 Suiziden pro Jahr in Deutschland gingen 70 bis 80 Prozent auf Depressionen zurück.
Hurlemann führt derzeit eine neue Therapie an der Karl-Jaspers-Klinik ein: die sogenannte transkranielle Magnetstimulation, kurz TMS. Gemeint ist die Behandlung von Gehirnregionen mit Magnetfeldern. Eine Magnetspule am Kopf des Patienten gibt anregende Impulse ab. Dadurch werden im Verlauf von 15 bis 30 Therapiesitzungen verschiedene Regionen des Gehirns besser vernetzt. Zielgruppe seien vorrangig Patienten, bei denen herkömmliche Therapien allein noch keinen Erfolg gehabt hätten.
„Die Behandlung lässt sich zu den bestehenden Thera
Ein Arbeitsschwerpunkt
liegt auf der Weiterentwicklung von Verfahren der Hirnstimulation bei Depression.
Im September 2019
wurde Hurlemann zum Professor für Psychiatrie und Psychotherapie an der Universität Oldenburg und zum Direktor der Universitätsklinik für