Grüne Berufe gefragt
Grundsätzlich dürfen Arbeitnehmer an Sonn- und Feiertagen nicht beschäftigt werden. Ausnahmen darf die Aufsichtsbehörde bewilligen – unter bestimmten Auflagen. Dazu gehört es auch, die Landeskirche bei der Frage zu beteiligen, ob die Menschen an den eigentlich freien Tagen arbeiten dürfen. In dem konkreten Fall vor dem Bundesverwaltungsgericht konnte sich eine evangelisch-lutherische Landeskirche durchsetzen und erreichen, an solchen Bewilligungsverfahren beteiligt zu werden. Anlass war hier die Öffnung von Callcentern. Grundsätzlich bleiben der Sonntag und die staatlich anerkannten Feiertage „als Tage der Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung gesetzlich geschützt“(BVwG, 8 C 5/19).
OLDENBURG/WI – Das Interesse an einer Ausbildung in einem „grünen Beruf“ist bei jungen Menschen nach wie vor groß. Das geht aus jetzt vorgelegten Zahlen der Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen hervor. In Niedersachsen wurden demnach für das Ausbildungsjahr 2019/2020 insgesamt 5413 Ausbildungsverhältnisse registriert (Stichtag: 31. Dezember). „Der Rückgang um 133 Auszubildende gegenüber dem Vorjahr ist auf rückläufige Schülerzahlen zurückzuführen“, sagte LWK-Bildungsexpertin Anke Evers.
Regionale Schwerpunkte seien weiter das Ammerland für die gartenbaulichen Berufe und der Raum Südoldenburg für die landwirtschaftliche Ausbildung. Allein in der Landwirtschaft gibt es 1786 Auszubildende in rund 1600 aktiv ausbildenden Betrieben.