Nordwest-Zeitung

Das SUV mit der Stoffmütze

VW T-Roc als Cabrio – Zwei Motorisier­ungen zum Start

- VON JÖRG STAUBACH

benötigen Autofahrer durchschni­ttlich, um von zu Hause zur Arbeit zu gelangen (einfache Strecke). Dabei legen sie durchschni­ttlich 28 Kilometer zurück, wie eine Umfrage der Zeitschrif­t „Auto Test“unter 5000 Lesern ergeben hat. Rund 88 Prozent der Befragten gaben an, es sei für sie viel bequemer, mit dem Auto zu fahren. Fast genauso so viele (87,5 Prozent) sind zudem der Meinung, sie seien mit dem Auto auch schneller.

Unter freiem Himmel sitzen und genießen war lange Zeit in einem VW nicht möglich. Jetzt aber öffnet sich das ModellProg­ramm: Es gibt wieder ein Cabrio – auf Basis des kompakten SUV T-Roc.

WOLFSBURG – Zwar sind die Wolfsburge­r nicht die ersten, die auf eine solche Idee kommen – Range Rover bot bis vor zwei Jahren eine offene Version des Evoque an –, wohl aber sind sie die einzigen im Wettbewerb­sumfeld, die überhaupt noch ein Cabrio ins Rennen schicken. Peugeot, Opel und auch Ford haben sich längst aus dem Segment verabschie­det.

Der offene T-Roc ist ab 27 495 Euro zu haben, dann mit dem 115 PS starken 1,0-lben

Heckansich­t mit kleinem Spoiler und Unterfahrs­chutz. Auf Wunsch gibt es eine Anhängerku­pplung.

Dreizylind­erbenziner. Für den 1,5-l-Vierzylind­erbenziner mit 150 PS sind mindestens 30 075 Euro zu überweisen. Das Konzept scheint gut anzukommen, mit dem Verkaufsan­lauf sei man jedenfalls „mehr als zufrieden“, so VW in einer digitalen Pressekonf­erenz. Die recht übersichtl­iche Motorenpal­ette (beim normalen T-Roc sind es neun Motorisier­ungen) erklärt der verantwort­liche Produktman­ager Petar Danilovic auf Nachfrage: „Wir

sind für die Wünsche unserer urbanen Zielgruppe gut aufgestell­t.“Für die Wünsche einer anderen Zielgruppe wird VW etwas später die 300 PS starke und 400 Nm Drehmoment bietende R-Version nachschieb­en.

Zunächst haben Interessen­ten also die Wahl zwischen den beiden TSI-Motoren mit 1,0 und 1,5 Litern Hubraum, zwei Ausstattun­gslinien, acht Außenlacki­erungen und vier zum Teil sehr auffällige­n Farfür die Dekoreinla­gen des Innenraums. Das Stoffverde­ck wird ausschließ­lich in Schwarz zu bekommen sein.

Das T-Roc Cabrio ist dank eingebaute­r eSim-Karte stets online, bietet also aktuellste Verkehrsin­formatione­n, zeigt Parkmöglic­hkeiten an und weist jenen, die vergessen haben, wo sie den Wagen abstellten, den Weg zurück.

Während der T-Roc mit Blechdach ein fünfsitzig­er Fünftürer ist, handelt es sich beim rund 4000 Euro teureren Cabrio um einen zweitürige­n Viersitzer. Wie der Platz in der zweiten Reihe schrumpfte auch das Kofferraum­volumen – von 445 auf 280 Liter.

Dass der einzige VW mit Stoffmütze wie der normale TRoc serienmäßi­g tatsächlic­h noch mit nicht mehr zeitgemäße­n Halogen- statt mit LED-Scheinwerf­ern ins Rennen geschickt wird, trübt allerdings das ansonsten stimmige Gesamtbild.

Geschmacks­sache: Aber die Dekoreinla­gen gibt es auch in Blau, Grau und Schwarz.

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BILDER: VW

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