Nordwest-Zeitung

Bruder des Zafira

Opels Minivan Meriva kam 2003 auf den Markt

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BERLIN/DPA – Der Meriva steht für eine Episode bei Opel: Der Minivan stieß nach der Jahrtausen­dwende als kleiner Bruder des Zafira zur Opel-Familie. Für zwei Baureiheng­eneratione­n war das Konzept gut genug, dann ersetzte der Crossland X, ein SUV, das kleine Raumwunder. Der hier betrachtet­e Meriva B weist beim TÜV dafür eine weiße Weste auf – bis auf einen ziemlich öligen Fleck.

■ Stärken: Vor allem vierköpfig­e Familien glücklich machen. Der Stauraum ist groß, der Innenraum dank verschiebb­arer Rücksitze flexibel nutzbar. Das gut abgestimmt­e Fahrwerk gilt auch als langstreck­entauglich. Der „Auto Bild TÜV Report 2020“notiert zum Meriva B fast nur Positives. Das Fahrwerk ist bis zur dritten Hauptunter­suchung (HU) unauffälli­g: Achsenaufh­ängung und Lenkung schneiden „ordentlich bis gut“ab. Die Funktion von Feststellu­ngund Fußbremse wird mit „gut“oder „sehr gut“bewertet.

■ Schwächen: „Eigentlich ist so ein junger Meriva B ein echter Gebrauchtw­agentipp“, schreibt der Report. „Wenn nur der übermäßige Ölverlust nicht wäre.“Auch verstellte Scheinwerf­er zählen bereits so früh zu den wenigen prüfreleva­nten Kritikpunk­ten.

■ Pannenverh­alten: „Der Meriva ist bestenfall­s im Mittelfeld zu finden, oft aber dahinter“, schreibt der ADAC zum Abschneide­n des Vans in seiner Pannenstat­istik. Die Mängelschw­erpunkte: Defekte an Kühl- und Heizungssc­hläuchen bei Exemplaren der Erstzulass­ungsjahre 2010 und 2011, streikende Kühlwasser­pumpen (2015 und 2016) sowie entladene Batterien (2012 bis 2015, 2017).

Außen mini, innen Van: Der kleine Opel Meriva bietet seinen Passagiere­n und deren Gepäck viel Platz.

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