„Fußball hat Fundament gelegt“
Rasid Mahalbasic freut sich auf geplantes Basketball-Turnier in München
Die Basketballer wollen es den Fußballern gleichtun. Oldenburgs amtierender Sportler des Jahres erklärt im Ð-Interview, wie die Chancen dafür stehen und warum er die Kritik einiger Spielerkollegen verstehen kann.
Herr Mahalbasic, werden Sie an diesem Samstag Fußball schauen?
Rasid Mahalbasic (29): Nein, Fußball war nie mein Interesse.
Sind Sie also kein Fußball-Fan? Mahalbasic: Richtig. Ich habe es aber in den Medien verfolgt, dass es der langerwartete Neubeginn nach der Corona-Krise ist. Vielleicht schaue ich ein paar Minuten rein, aber ich bin eigentlich kein Fernsehschauer.
Ich frage deswegen, weil die Deutsche Fußball Liga als Vorreiter gilt. Durch die Fortsetzung der Saison hat sich auch die Chance erhöht, dass die Basketball-Bundesliga ihr Zehnerturnier in München durchführen kann. Sind Sie zuversichtlich, dass auch Sie bald spielen können? Mahalbasic: In den vergangenen zwei Wochen hat sich in der Gesellschaft viel verändert und in die richtige Richtung bewegt. Der Sport hat wieder an Bedeutung gewonnen. Zunächst stand natürlich die Gesundheit der Gesellschaft an erster Stelle. Und jetzt, wo sich langsam alles erholt, hat der Fußball das Fundament gelegt, dass auch andere Sportarten zurückkommen können. Das Konzept – was ich persönlich sehr gut finde –, das die Basketball-Bundesliga vorgelegt hat, ist super. Die Chancen, dass das Turnier in München ausgetragen wird, sind relativ hoch.
Kribbelt es denn schon wieder in den Fingern? Mahalbasic: Viele Leute waren in der Kurzarbeit und sind von ihrem Alltag und ihrem Berufsleben weggegangen. Ich bin einer der gesegneten Menschen dem sein Beruf Spaß macht. Ich muss ehrlich sagen: Ich habe ihn vermisst! Ich hoffe, dass es dazu kommt, dass wir wieder spielen dürfen. Der Basketball ist nicht nur eine Arbeit, sondern auch