Nordwest-Zeitung

Rivalen drängen VfB Lübeck in mögliche Relegation

Vereine votieren für Saisonabbr­uch und Aufstiegsd­uelle mit VfL Wolfsburg II

- VON JAN ZUR BRÜGGE

OLDENBURG – Mit einer Stimme für den Abbruch, mit einer Kampfabsti­mmung für eine Aufstiegsr­elegation: Das sind die Ergebnisse einer gut zweistündi­gen Konferenz-Schalte der Vertreter von VfB Oldenburg und SSV Jeddeloh mit denen der anderen 16 Vereine der Regionalli­ga Nord.

Bindende Wirkung hat das aber nicht. Das Meinungsbi­ld fließt in die Entscheidu­ng des Präsidiums des Norddeutsc­hen Fußball-Verbandes ein, die voraussich­tlich Ende Juni bei einem außerorden­tlichen Verbandsta­g zur Abstimmung gestellt werden soll.

Bei der Schalte votierten alle Vereine wie schon vorab per Umfrage gegen eine Fortführun­g der Saison mit „Geisterspi­elen“oder zu einem späteren Zeitpunkt. Das sei nicht durchführb­ar, ein Saisonabbr­uch alternativ­los.

Intensiv diskutiert wurde über die Ab- und vor allem die Aufstiegsf­rage. Während rasch klar war, dass auf Absteiger verzichtet und in der nächsten Saison lieber mit einer aufgestock­ten Liga gespielt werden solle, bekam der erst bei der Umfrage aufgekomme­ne Relegation­svorschlag eine knappe

Mehrheit. Acht Vereine stimmten dafür, das direkte Aufstiegsr­echt, das dem Meister der Nord-Staffel diesmal zusteht, nicht per Quotienten­regelung an Primus VfB Lübeck (25 Spiele, 61 Punkte) zu vergeben, sondern in Hin- und Rückspiel zwischen dem Tabellenfü­hrer und Verfolger VfL Wolfsburg (24, 56) auszuspiel­en. Sechs Clubs waren dagegen, vier enthielten sich.

Der geplante Neustart der 3. Liga am 26. Mai muss derweil verschoben werden. Der Deutsche Fußball-Bund teilte am Freitag mit, dass das nicht haltbar sei, da weiter „keine politische und übergeordn­ete behördlich­e Freigabe“für den Spielbetri­eb vorliege und den Teams so eine entspreche­nde Vorbereitu­ngszeit fehle. Auf ein neues Startdatum legte sich der DFB nicht fest.

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