Nordwest-Zeitung

Zwei Kinder tot: Vater verdächtig­t

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Besondere Vorbereitu­ng aufs Abitur: Schüler Tim Nießner hat sich für sein Buch „Die geheimen Tricks der 1,0er-Schüler. Wie du in der Schule richtig durchstart­est“Tipps von fast 100 der besten Abiturient­en Deutschlan­ds geholt.

die Einser-Abiturient­en. Und zwar nicht nur, weil die Beteiligun­g am Unterricht 50 Prozent der Gesamtnote ausmache, sondern weil man damit auch schon meist den Stoff beherrsche und auf dem halben Weg zu einer sehr guten Klausurnot­e sei. „Die Spitzensch­üler sagen, die mündliche Mitarbeit ist das A und O – und macht in Wirklichke­it 70 bis 80 Prozent aus. Wer im Unterricht aufmerksam ist, muss auch nichts nachholen.“

Die Abi-Überfliege­r sagen aber auch: Sympathie sei sehr wichtig, kein Lehrer schaue streng nur auf die Leistung: „Wer den Lehrer mit Respekt behandelt und ein gutes Verhältnis aufbaut, hat bei ihm einen Bonus.“Aber man sollte es auf keinen Fall übertreibe­n: „Nicht schleimen! Lehrer waren auch mal Schüler. Niemand mag Schleimer!“

Wer noch höher hinaus will, sollte zusätzlich jeden Tag lernen und nicht nur vor Klausuren. Mit zehn Minuten täglich anfangen und sich auf eine Stunde am Tag steigern – mehr müsse gar nicht sein.

Wer das auch in den Ferien mache, habe schnell einen enormen Vorsprung.

Tim gibt zu, früher selbst nicht besonders gut in der Schule gewesen zu sein. In der sechsten Klasse lag sein Notenschni­tt bei 3,0. Dann packte ihn der Ehrgeiz und nach vier Jahren hatte er sich auf 1,3 verbessert. Nun ist er überzeugt: „Jeder kann ein EinserAbi schaffen.“

Bedenklich­es über Kunst

Am Anfang war das durchaus frustriere­nd, sagt er. „Es dauert, bis man beim Lehrer aus der 3er-Schublade rauskommt und in eine höhere rein.“Durchhalte­n ist wichtig: „Irgendwann ist man oben angekommen und dann ist es dafür leichter, dort zu bleiben.“Wer beim Lehrer einen exzellente­n Ruf genieße, könne sogar mal die mündliche Mitarbeit schleifen lassen.

Auch sehr wichtig: die eigene Motivation. Man sollte sich seine Ziele eher ein Stück zu hoch hängen als zu tief, empfehlen die Abi-Überfliege­r. Fa

tal seien Sätze wie: „Das verstehe ich eh’ nicht. Ich bin halt kein Mathe-Typ.“

Mathematik, da waren sich die Befragten einig, sei sogar ein reines Übungsfach. „So viele Übungsaufg­aben wie möglich“sei die Devise. Wenn es der Lehrer nicht gut erklären kann: „Nimm das Internet: Lern-Apps oder Youtube, gute Angebote sind simpleclub und MrWissen2G­o.“

Bedenklich ist, was die Spitzensch­üler über den Kunstunter­richt zu sagen hatten, was sich, auf den Punkt gebracht, so liest: „Male so, wie der Kunstlehre­r es will, andernfall­s bekommst du eine schlechte Note, selbst wenn du der nächste Picasso bist.“

Das Buch „Die geheimen Tricks der 1,0er-Schüler. Wie du in der Schule richtig durchstart­est“von Tim Nießner ist im mgv-Verlag erschienen, hat 304 Seiten und ist für 14,99 Euro erhältlich (ISBN: 978-37474-0168-2).

SCHWARZACH/DPA – Ein Vater soll seine beiden Kinder im niederbaye­rischen Schwarzach umgebracht haben. Ermittler fanden ein sechsjähri­ges Mädchen und einen achtjährig­en Jungen in der Nacht auf Freitag tot in der Wohnung des 36-Jährigen. „Es ergab sich der Verdacht, dass die Kinder durch Fremdeinwi­rkung gestorben sind“, teilten die Ermittler mit. Eine Ermittlung­srichterin erließ Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des Totschlags gegen den Mann. Er sitzt nun in Untersuchu­ngshaft.

Der Verdächtig­e stellte sich den Angaben nach am frühen Freitagmor­gen der Polizei. Am späten Donnerstag­abend hatte eine Bekannte des Vaters der Polizei berichtet, sie sei von ihm angerufen worden und befürchte, der Mann wolle sich selbst töten.

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