Ginster – Beliebter Blütenstrauch in vielen Farben
Wenn im Mai der Besenginster überall in der Natur erblüht, prägt er mit seiner gelben Blütenpracht ganze Landschaftsteile und hüllt sie in seinen typischen Duft.
Da aus jeder Blattachsel ein bis zwei Blüten wachsen, ist von dem sonst grünen Strauch außer der gelben Blütenfarbe kaum etwas zu sehen. Für Bienen und andere Fluginsekten sind die Blüten eine wichtige Futterquelle, da sie reichlich Nektar enthalten.
Während der bei uns heimische Besenginster (Cytisus scoparius) mit seiner kräftig dottergelben Farbe auffällt, gibt es für den Gartenbereich einige Dutzend Züchtungen, die als Edel-Ginster angeboten werden und verschiedene Farben aufweisen; ,Andreanus’ z.B. hat gelbe Blüten mit rotbraunen Flügeln, ,Firefly’ blüht gelb und rot, ,Burkwoodii’ rot und goldgelb, ,Goldfinch’ dunkelrot und gelb, ,Red Wings’ karminrot und lila, ,Roter Favorit’ und ,Killiney Red’ in reinem Rot.
Neben dem Edelginster, der durch seinen straffen, aufrechten, bis zu zwei Meter hohen Wuchs auffällt, hat sich in den Gärten in den letzten Jahren auch zunehmend der Elfenbeinginster, Cytisus x praecox, durchgesetzt. Er zeichnet sich durch bessere Winterhärte, überhängende Zweige und niedrigeren Wuchs sowie einen früheren Blütezeitpunkt bereits ab Ende April aus. Bekannte Sorten sind ,All
Da aus jeder Blattachsel ein bis zwei Blüten wachsen, ist von dem sonst grünen GinsterStrauch außer den Blüte kaum etwas zu sehen.
gold’(goldgelb), ,Goldspeer’ (tiefgelb), ,Hollandia’ (purpur und rahmweiß), ,Praecox’ (elfenbein), ,Zeelandia’ (rahmweiß und lila) und ,Zitronenregen’ (reingelb).
Der Elfenbein- und der Edelginster stellen an den Standort ähnliche Ansprüche; geeignet sind sandige bis leichte Lehmböden, die schwach bis stärker sauer sind, da diese Pflanzen zu den Kalkfliehern gehören. Hat man im Garten einen kalkhaltigen Boden, sollte man auf diese Ginster verzichten und lieber den Strahlen- oder Färbeginster anpflanzen. Als typischer Vertreter des Heidegartens passt Ginster gut zu Birken, Wacholder und Heidekraut, möglich ist aber auch ein Platz in Rabatten und Felsengärten,
vor Nadelgehölzen und auf Böschungen.
Bewährt hat sich dieses Gehölz auch als mobiles Grün und kann problemlos für Kübel und Kästen verwendet werden.
Beim Kauf sollte man immer darauf achten, ballierte Ware zu erstehen. Ginster entwickelt als Tiefwurzler nur wenig Faserwurzeln und reagiert deshalb empfindlich auf ein Umsetzen; Pflanzen im Container kann man dagegen auch jetzt zur Blütezeit problemlos umpflanzen.
Ein jährlich wiederkehrender reichlicher Blütenbesatz ist beim Edel- und Elfenbeinginster zu erreichen, wenn man die Sträucher nach der Blüte einkürzt. Beim Edelginster bewirkt dieses auch ein kompakteres Wachstum, und
die Pflanzen drohen nicht auseinanderzubrechen. Auf eine Düngung sollte man beim Ginster ganz verzichten; mit seinen tiefen Wurzeln schließt er sich genügend Nährstoffe aus dem Untergrund auf. Als kurzlebige Pflanze fängt der Ginster bereits nach etwa zehn Jahren an, unansehnlicher auszusehen, und falls sich die Pflanzen nicht von alleine aussäen, ist rechtzeitig für Ersatz zu sorgen.
Besonders wenn Kinder im Garten spielen, sollte bekannt sein, dass Ginster zu den Giftpflanzen gehört. Alle Pflanzenteile und besonders die Hülsen und Samen enthalten das giftige Cytisin; bei schweren Vergiftungen kommt es zu einem Kollaps.
Frage: „Nach gutem Austrieb welken die Blätter meines Ahorns.“
Die mitgeschickte Blattprobe eines japanischen Ahorns zeigt eine deutliche Welke von den Blattspitzen her. Dieses charakteristische Schadbild lässt auf eine Pilzerkrankung, die Verticillum-Welke, schließen. Bei einem Schnitt durch einen befallenen Ast müssen sich bräunliche bis schwarze Punkte in den Leitungsbahnen des Holzes zeigen. Die Verstopfung dieser Bahnen durch den Pilz unterbricht die Versorgung mit Wasser und Nährstoffen; die Blätter sterben von den Blattspitzen her ab. Eine zusätzliche Wässerung und Düngung bringt keine Verbesserung. Besonders gefährdet sind neben Ahorn, Esche, Kastanie, Linde und Ulme. Die Infektion mit dieser Krankheit erfolgt häufig über Wunden, die durch Zweigund Wurzelschnitte, z.B. beim Pflanzschnitt, oft sogar in der Baumschule, entstehen.Die einzige, oft wenig erfolgreiche Gegenmaßnahme besteht in einem Rückschnitt mit einer desinfizierten Schere (Alkohol) bis ins gesunde Holz. Die Wunden werden mit Baumwachs gut verschlossen. Gelingt es nicht, den Pilz vollständig zu entfernen oder ist er schon zu weit eingedrungen, entwickelt sich die Krankheit bis zum Absterben des Baumes.