Nordwest-Zeitung

Gärten als Eulen-Kinderstub­e

Waldohreul­en kommen auf der gesamten Nordhalbku­gel unserer Erde vor und leben in Wäldern, aber auch auf Friedhöfen oder in Parks und Gärten mit großen Bäumen.

- Von Peter Busch

Waldohreul­en bauen selber kein Nest, sondern verwenden gerne letztjähri­ge, verlassene Elstern-, Krähen- oder Eichhörnch­ennester hoch oben in großen Bäumen, um ihr Brutgeschä­ft zu verrichten. Das Weibchen legt im Frühjahr vier bis sechs weiße Eier und wird während der Brut und ersten Aufzucht vom Männchen versorgt; nach dem Flüggewerd­en der Jungen jagd das Weibchen mit. Waldohreul­en ernähren sich überwiegen­d von kleinen Säugetiere­n, wie Mäusen und Wühlern.

Mit dem Erstarken der Jungvögel lässt sich spätabends ein besonderes Naturerleb­nis beobachten. Die Elterntier­e melden sich beim An- oder Abflug mit einem dem Menschen ungewöhnli­chen Gesang: ein tiefes stöhnendes „huh“wird alle paar Sekunden wiederholt und im Fliegen wie im Sitzen geäußert. Die ganze Nacht rufen die Jungvögel im Wettstreit untereinan­der, wenn sie die Elterntier­e sich annähern hören, um die mit Nahrung zurückkehr­enden Eulen besonders auf sich aufmerksam zu machen. Dieses sonderbare Konzert lässt sich einige hundert Meter weit verfolgen und ist auch häufig um diese

Jahreszeit in der Natur wahrzunehm­en.

Kaum flügge geworden, sitzen die Jungtiere, noch mit Flaum besetzt, in großen Bäumen auf unterschie­dlichen Ästen und überbieten sich nachts im Rufen, um am meisten Futter zu bekommen. Tagsüber halten sie sich dann meist regungslos auf Ästen auf, beobachten aber ganz genau Bewegungen im Garten, wobei sie manchmal abenteuerl­ich den Kopf verrenken. Mit der Erlangung der Flugfähigk­eit wird das Revier der Vögel zunehmend größer, und die Tiere verlassen den Garten. Zum Herbst löst sich der Familienve­rband auf, und über Winter ziehen diese Eulen häufig in großen Scharen umher.

Eissalat kann schon ab Frühjahr kultiviert und noch bis Anfang Juli ausgesät sowie bis Mitte August gepflanzt werden. Bewährt haben sich die Sorten Great Lakes, Laibacher Eis und Kellys; neue Sorten wie Timo uns Resi weisen Resistenze­n gegen Mehltau auf. Für abwechslun­gsreiche Farben sorgen neue Züchtun

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BILD: peter busch

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