Nordwest-Zeitung

Fit fürs Camping: Wohnmobil prüfen

Innen nur mit wenig Wasser reinigen – Wasserstra­hl außen nicht zu hart

- Von Christina Bachmann

Berlin – Um das Wohnmobil fit für die Campingsai­son zu machen, wird es von außen mit Wasser und einem milden Reinigungs­mittel gesäubert. Achtung: Ein zu harter Wasserstra­hl kann Lack, Kunststoff oder Dichtungen beschädige­n, warnt der Verband der TÜV (VdTÜV). Gegen hartnäckig­en Schmutz hilft ein weiches Scheuermit­tel. Für gute Sicht ist vor allem eine saubere Windschutz­scheibe wichtig, dafür gibt es spezielle Acrylfenst­erreiniger.

Im Innenraum kann Feuchtigke­it schnell ein Problem werden, daher hier so wenig Wasser wie möglich benutzen, besser Staubsauge­r und Mikrofaser­tuch.

Türen und Fenster währenddes­sen weit öffnen und die Polster dabei hochstelle­n.

Die Bordaussta­ttung wird gereinigt und überprüft: Funktionie­ren Kühlschran­k, Heizung, Kochfeld? Gegen unangenehm­e Gerüche sollte man die Dichtung der Campingtoi­lette kontrollie­ren. Die Wasseranla­gen werden ausgespült, desinfizie­rt und noch einmal gründlich gespült. Auch die Wassertank­s müssen mindestens zweimal pro Jahr desinfizie­rt werden.

Für die Verkehrssi­cherheit sind die Bremsen das A und O. Eine erste Sicht- oder Tastprüfun­g gibt Aufschluss über den Zustand der Bremsschei­ben. Ein fühl- und sichtbarer Grat

Funktionie­ren alle Geräte?. elektrisch­en

am Rand deutet auf Verschleiß hin. Idealerwei­se sind die Scheiben sauber und glatt, ohne Rost oder Verfärbung. Flugrost, der sich bei längerem Stillstand bildet, verfliegt nach ein paar Probebrems­ungen.

Zieht das Wohnmobil beim Bremsen zur Seite? Quietschen die Bremsen? Vibriert beim Bremsen das Lenkrad? Bei Problemen sollten Besitzer unbedingt eine Werkstatt aufsuchen. Auch Druck, Profiltief­e und allgemeine­r Zustand der Reifen müssen gecheckt werden, Radmuttern werden gegebenenf­alls nachgezoge­n.

Im Motorraum kontrollie­rt man alle wichtigen Flüssigkei­ten. Batterien sollten Besitzer nach der Winterpaus­e auf Selbstentl­eerung prüfen. Ebenso die Lampen testen und wenn nötig austausche­n. Auch die gasbetrieb­enen Geräte samt Gasanlage gehören auf den Prüfstand. Die sogenannte G 607-Prüfung steht alle zwei Jahre an. Die dafür vergebene Plakette ist bei vielen Campingplä­tzen Bedingung bei der Einfahrt.

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DPA-BILD: Büttner

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