Die vielen Vorteile des Matrix-Lichts
LED ermöglichen maximale Ausleuchtung ohne zu blenden
Skodas Citigo e iV: 16-ZollLeichtmetallräder und ein Schnellladeanschluss sind jetzt Serie.
Köln – Gerade mal 6 Volt Spannung und ein paar funzelige Glühlampen mussten früher reichen, um VW Käfer und Co. den Weg durch die Nacht zu weisen. Richtig hell auf der Straße wurde es erst in den frühen 2000er-Jahren, als die Xenon-Technik Einzug ins Auto hielt. Doch inzwischen sind auch die Edelgas-Leuchten wieder ein alter Hut, immer mehr Hersteller setzen jetzt auf Leuchtdioden-Technik (LED).
Die braucht nicht nur weniger Energie, sondern erlaubt auch Funktionen wie das Matrixlicht: Statt wie bisher lediglich zwischen Abblend- und Fernlicht umzuschalten, schaffen die Autobauer mit der Matrix-Technik den Spagat zwischen maximaler Lichtausbeute und einem möglichst blendfreien Licht.
Mit Matrix ist laut Duden
LED-Matrixscheinwerfer wie diese eines VW Touareg bestehen aus einer größeren Zahl von Lichtpunkten.
ein „Schema von waagerechten Zeilen und senkrechten Spalten“gemeint. Genau in einer solchen Tabellen-Form sind in modernen Scheinwerfern einzelne Leuchtdioden angeordnet. Je nach Hersteller und Preisklasse unterschiedlich viele. Ganz neue Systeme, HD- oder Beamer-Scheinwerfer genannt, die mit LED-Halbleiterschichten arbeiten, kommen sogar auf mehrere Tausend
einzelne Lichtpunkte in jedem Frontscheinwerfer.
Für die volle Lichtausbeute müssen logischerweise alle LED gleichzeitig eingeschaltet werden. Dann würden allerdings andere Verkehrsteilnehmer ziemlich stark geblendet und im schlimmsten Fall dadurch sogar gefährdet. Deshalb überwacht das System per Kamera, ob ein Fahrzeug entgegenkommt oder einer vorausfährt.
Wird ein solches „Hindernis“erkannt, werden in Sekundenbruchteilen diejenigen Lichtpunkte, die genau diese Stelle beleuchten, abgeschaltet. Stellt man sich das MatrixLicht als „Tabelle” auf der Straße vor, werden also einzelne Zellen abgedunkelt. Da sich aber sowohl das eigene wie auch die anderen Autos bewegen, wird der Lichtkegel fortlaufend angepasst, in dem neue Bereiche aus- und andere wieder eingeschaltet werden.
Der Vorteil: Das Licht fließt praktisch um den Gegenverkehr herum, ohne ihn zu blenden. Trotzdem wird so eine gute Ausleuchtung der übrigen Fahrbahn erreicht. Das klassische Fernlicht müsste man dagegen komplett ausschalten und mit normalem Abblendlicht würden auch Bereiche nicht mehr beleuchtet werden, wo niemand geblendet wird.
Da ist er wieder – der Schaltknüppel kehrt zurück in den 911.