„Flohmärkte in Corona-Zeit möglich“
Organisatoren wehren sich
OLDENBURG – Flohmarkt für Flohmarkt fällt aus, gerade wurde auch der traditionelle Osternburger Flohmarkt, der für diesen Sonntag, 24. Mai, an der Bremer Straße geplant war, abgesagt. Und FlohmarktVeranstalter wie Jürgen Janssen von der Oldenburger „Marktveranstaltung Janssen“(Flohmaxx) fragen sich, „warum Flohmärkte unter Einhaltung der Corona-Regeln nicht geöffnet werden dürfen“, sagt Geschäftsführer Jürgen Janssen. Es sei an der Zeit, dass „alle Flohmärkte, die entsprechende Sicherheitskonzepte vorlegen, schnellstmöglich wieder öffnen dürfen“.
Die Wochenmärkte zeigten „vorbildlich, dass es möglich ist, regionale Märkte auch Corona-sicher zu betreiben“, so Janssen. Zumal nun auch das Warenangebot in Shoppingmalls, Geschäften und auf Wochenmärkten für alle Sortiments freigegeben worden seien, stelle sich die Frage, warum das für Flohmärkte nicht gelten solle. Janssen: „Kleinere Flohmärkte sind auch keine Großveranstaltungen, die aktuell bis zum 31. August geschlossen bleiben müssen“. Gefordert werde deshalb „die sofortige Öffnung für wöchentliche Flohmärkte im Freien, die eindeutig unter den Grenzwerten für Großveranstaltungen liegen (weniger als 1000 Teilnehmer zur selben Zeit), die Schutzbestimmungen einhalten und diese gewährleisten und kontrollieren können“. Nur so könne „allen am Marktgeschehen Beteiligten ein wirtschaftliches Überleben ermöglicht werden“.
Denn Flohmärkte, die auch viele Arbeitsplätze sicherten, seien „Hilfe zur Selbsthilfe und – anders als vielleicht bei Ikea oder in Wechloy – nicht zwangsläufig groß, sie seien „Organisationsmeister, verantwortungsbewusst, flexibel und bedacht“und deshalb „auch zu Coronazeiten durchführbar“.
Andere Länder reagieren bereits: In Berlin dürfen nach der jüngsten Regelung deshalb bereits auch nicht nur die Wochenmärkte, sondern eben auch die Trödel- und Flohmärkte, entsprechend gesichert, wieder stattfinden.