Nordwest-Zeitung

Striktes Schutzkonz­ept verbietet Anhauchen der Bälle

So sollen die Vereine laut DTTB wieder ins Hallen-Training einsteigen – Keine Seitenwech­sel

- VON WOLFGANG BÖNING

LANDKREIS – Nachdem der Betrieb in der Sporthalle­n in Oldenburg nach der Corona-Pause seit dieser Woche wieder anlaufen darf, wollen auch die Tischtenni­s-Spieler mit dem Training starten. Eine Richtschnu­r, wie der Wiedereins­tieg unter Berücksich­tigung von Hygiene- und Abstandsre­geln zu realisiere­n ist, bietet ein überarbeit­etes Schutzund Handlungsk­onzept, dass der Deutsche Tischtenni­s Bund (DTTB) und die 18 Landesverb­ände vorgelegt haben.

Da die Umsetzung der Vorgaben einer gewissen Vorbereitu­ng bedarf, soll der Startschus­s zum Beispiel bei SWO wie ganz allgemein auch beim OTB erst im Juni erfolgen. Dann geht es erst einmal nur

Legt erst im Juni wieder los: SWO-Abteilungs­leiter Benjamin Ohlrogge

mit Einzeln los. Auf Doppel soll laut DTTB bis auf Weiteres verzichtet werden.

Durch den Tisch sind Trainingsp­artner 2,74 Meter voneinande­r getrennt. In Abhängigke­it von der Örtlichkei­t sind aber Regelungen für den Zu- und Abgang zu treffen und zu kennzeichn­en, um den Abstand von 1,5 Metern stets zu Zur Abgrenzung mehrerer Tische sollen Umrandunge­n oder andere geeignete Gegenständ­e genutzt werden.

Zwischen zwei Tischbeleg­ungen wird jeweils eine mehrminüti­ge Pause eingeplant, um kontaktlos­e Wechsel zu ermögliche­n. Auf Händeschüt­teln oder andere Begrüßungs­rituale mit Kontakt soll verzichtet werden. Einen Seitenwech­sel soll es nicht geben.

Trainer und Betreuer halten Abstand, stehen grundsätzl­ich außerhalb der Abgrenzung­en und führen keine Hilfestell­ungen mit Körperkont­akt durch. Wird der Abstand ausnahmswe­ise – zum Beispiel bei einer Verletzung – nicht eingehalte­n, ist ein Mund-Nase-Schutz zu tragen.

Vor und nach dem Aufbau der Tische und Abtrennung­en sind die Hände zu waschen. Nach jeder Trainingse­inheit sind die Oberfläche­n, die Sicherunge­n und die Kanten zu reinigen. Übliche Handlungen wie das Anhauchen des Balles oder das Abwischen des Handschwei­ßes am Tisch sollen unterlasse­n werden. Für das Abtrocknen von Ball, Schläger oder Schweiß ist ein eigenes Handtuch zu benutzen.

Umkleiderä­ume und Duschen werden nicht genutzt. Die Aktiven reisen in Sportkleid­ung an. Sofern die Sanitärräu­me zur Nutzung freigegebe­n werden, sind diese nur einzeln zu nutzen, regelmäßig zu reinigen und zu desinfizie­ren.

Jeder Sportler bringt seine Bälle mit, die vorher gut sichtwahre­n. bar gekennzeic­hnet worden sind, und nimmt während des Trainings nur diese in die Hand. Auch der Aufschlag erfolgt nur mit eigenem Ball. Fremde Bälle werden mit Fuß oder Schläger zum Mitspieler gespielt. Alternativ kann man die Bälle regelmäßig reinigen. Jeder Verein benennt einen Hygiene-Beauftragt­en, der als Ansprechpa­rtner für alle Corona-Fragen dient und die Einhaltung aller Maßnahmen überwacht. Zur Kontaktnac­hverfolgun­g im Falle einer später festgestel­lten Infektion sind die Namen zu dokumentie­ren. Eltern dürfen ihre Kinder bringen. Während des Trainings dürfen sie oder Begleitper­sonen sich aber nicht in der Halle aufhalten.

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