ZWEI WELTSTARS TREFFEN IN DOKUMENTATION AUFEINANDER
Als Produzent Schweiger aktiv:
Til
am Anfang nicht sicher, ob er das im Film drinhaben wollte. Aber ich habe gesagt: Basti, das ist der Höhepunkt des Films. Das muss drinbleiben. Zum Glück hat er seine Meinung dann geändert.
Sie sind privat mit Bastian Schweinsteiger befreundet. Haben Sie durch die Arbeit am Film noch mal etwas Neues an ihm kennengelernt? Schweiger: Was ich tatsächlich nicht wusste, ist, dass er ein so überragender Skifahrer war, dass er sogar gegen Felix Neureuther, seinen besten Freund, gewonnen hat. Dass er mal besser war als der beste Skifahrer, den Deutschland je hatte, war mir neu.
Schweinsteiger ist jemand, der sein Privatleben sehr schützt. Haben Sie das Gefühl, ihm mit dem Film trotzdem nah genug gekommen zu sein? Schweiger: Ja. Dass jemand seine kleinen Kinder nicht vor der Kamera sehen will, ist doch verständlich. Ich bin aber zum Beispiel unheimlich dankbar dafür, dass Bastian und Ana uns die ganz privaten Aufnahmen von ihrer Hochzeit zur Verfügung gestellt haben. Und dass sein Vater Fred
Til Schweiger Die Doku
mit dem Titel „SCHW31NS7EIGER: Memories – Von Anfang bis Legende“ist sein erster Dokumentarfilm als Produzent.
das Leben von Basti so dokumentiert hat, als jemand, der einfach nie verlieren wollte, das ist natürlich Gold wert. Diese Szene, in der der kleine Basti wutentbrannt die Dosen zusammentritt, ist doch herrlich. Ich hätte auch gern noch die Mutter zu Wort kommen lassen, aber die wollte einfach nicht vor die Kamera und das muss man dann akzeptieren. Dafür ist der Papa wirklich toll.
Sie selbst sagen in der Doku, Sie seien am Morgen nach dem verlorenen WM-Halbfinale gegen Italien 2006 aufgewacht und gleich wieder in Tränen ausgebrochen. Warum ist
Der Film ist ab 5. Juni im Video-Streamingdienst Amazon Prime Video zu sehen.
Bastian Schweinsteiger
(35) wurde 2014 mit der Fußball-Nationalmannschaft Weltmeister. Nach 17 Jahren beim FC Bayern und einem Gastspiel in England stand er zuletzt bei Chicago Fire unter Vertrag. 2019 beendete er seine aktive Karriere. Seit 2016 ist er mit Ex-Tennisstar Ana Ivanovic verheiratet (zwei Söhne).
Fußball für viele Menschen so eine emotionale Sache? Schweiger: Das weiß ich auch nicht, aber es ist sicher so. Man sucht sich ja als Kind schon seinen Lieblingsverein aus und das war bei mir von Anfang an der FC Bayern – obwohl ich durchaus auch Sympathien für andere Mannschaften haben kann. Ich feuere selbst Dortmund an – wenn sie international spielen. Und was die in Leipzig machen, finde ich unglaublich toll.
Wie weit haben Sie es selbst als Fußballer geschafft? Schweiger: Bezirksliga. Ich bin vom Linksaußen im Mittelfeld