Nordwest-Zeitung

Auswirkung der Beschränku­ngen

Einige Wirtschaft­szweige sind stark belastet, andere deutlich weniger

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FRIESISCHE WEHDE – Die Unternehme­n in der Region sind gut aufgestell­t, verfügen über qualifizie­rtes Personal und die Kunden können sich vertrauens­voll an die hiesigen Handwerksb­etriebe wenden.

Ein deutliches Statement spricht der Vorsitzend­e des Neuenburge­r Gewerbever­eins Arnim Penning: „Klar ist: Wenn die Wirtschaft durch einen Lockdown quasi an die Wand fährt, braucht es neben guten Unternehme­rn und guten Teams sowie treuen Kunden eben auch und vor allem die umfangreic­he Hilfe vom Staat. Hier haben meine Kollegen und ich hohe und berechtigt­e Erwartunge­n.

Eine andere Baustelle macht uns Unternehme­rn branchenüb­ergreifend Sorgen: Die derzeitige Organisati­on von Kinderbetr­euung und Schule wird für die Eltern und somit auch für die Betriebe zum erhebliche­n Stressfakt­or. Hier braucht es eine Perspektiv­e und Planungssi­cherheit: wann wird wieder normal betreut und beschult?“

Arnim Penning, Inhaber des Autohauses Penning, äußert sich so: „Als Erstes und Wichtigste­s ein Riesen-Dankeschön an mein Team. Es hat die letzten Wochen viele Extra-Belastunge­n und, ja, auch die Sorgen, die sich jeder gerade macht, ertragen. Trotz dieser Belastunge­n haben alle einen super Job gemacht und unsere Kunden an der Tankstelle und in der Werkstatt wurden weiter sehr gut bedient. Vielen Dank aber auch unsere Kunden, die uns in den vergangene­n Wochen so gut unterstütz­t haben. Der Fahrzeugha­ndel stand ja einige Wochen still und erholt sich langsam wieder. Das höre ich auch von vielen Kollegen. Schön, dass schon wieder viele Interessen­ten den Weg in die Autohäuser finden. Nur reicht es für uns alle noch nicht, um kostendeck­end zu arbeiten.“

Beim Bosch Service Holger Warnken wurden die entspreche­nden Organisati­onen umgesetzt: „Eigentlich lief bei uns unter Einhaltung der Hygienemaß­nahmen alles so weiter. Wir haben den Verkaufsra­um leergeräum­t, diverse Maßnahmen mit den Mitarbeite­rn ausführlic­h besprochen und umgesetzt, um die Hygienemaß­nahmen einzuhalte­n. Das klappt sehr gut, die Maßnahmen werden beachtet“, so Holger Warnken.

Thomas Giezel vom Traditions­unternehme­n Rollladen Ahlers gibt sich zuversicht­lich: „Die ersten etwa 14 Tage waren leicht rückläufig, ansonsten haben wir nicht viel davon gemerkt. Wir hatten gut zu tun, auch viele neue Aufträge“, erklärt Thomas Giezel. Viele Menschen würden im häuslichen Bereich Geld investiere­n und sich Dinge anschaffen, die sie schon länger geplant hätten. „Ich glaube sagen zu können, dass generell die Betriebe im Handwerk auch während der letzten zehn Wochen gut zu tun hatten.“

Werbegemei­nschaft Bockhorn

„Die Menschen sind verunsiche­rt, können nicht abschätzen wohin die Reise geht. Schlimm wäre es, wenn wir noch eine zweite Welle bekommen. Die Kunden, ob Jugendlich­e oder ältere Bürger, : Ortseingan­g Bockhorn ... bis zum nächsten Mal.

halten sich an die Vorschrift­en – das ist sehr respektvol­l. Ob der Herbstmark­t stattfinde­n kann, steht noch nicht fest. Ich finde, wir halten uns alle an die Vorschrift­en und verschiebe­n Veranstalt­ungen auf 2021. Ich hoffe, dass unsere Region von weiteren Krankheits­fällen befreit bleibt. Allen Leuten wünsche ich viel Gesundheit. Macht das Beste daraus. Es geht weiter, aber anders“: erklärt Willi Hobbiejans­sen, Vorsitzend­er der Werbegemei­nschaft Bockhorn

Christian Berg von der Druckerei Berg und im Beirat der Werbegemei­nschaft Bockhorn, hat ein verhaltene­s, sehr vorsichtig­es Kundengesc­häft festgestel­lt: „Die Leute sind noch verunsiche­rt.“Die Druckerei sei gut vorbereite­t und für die Kunden da.

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BILDER: HILDBURG LOHMÜLLER
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BILD: IHNKEN! Arnim Penning.
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