Vorsicht bei bestimmten rezeptfreien Arzneien
Beschwerden nach Absetzen des Medikaments oft schlimmer
Kein Schlaf, dröhnende Kopfschmerzen: Viele greifen dann zu Medikamenten, die es ohne Rezept zu kaufen gibt. Doch wer es mit der Einnahme übertreibt, verschlimmert das Problem womöglich.
Baierbrunn/DPA/TMN – Viele Medikamente sind rezeptfrei erhältlich. Das bedeutet aber nicht, dass man all diese Arzneimittel bedenkenlos über eine längere Zeit einnehmen kann, berichtet die „Apotheken Umschau“(Ausgabe B05/20). Sonst drohen Gewöhnungseffekte und unerwünschte Nebenwirkungen.
Beispiel Kopfschmerztabletten: Wer sie in übermäßiger Zahl oder zu lange einnimmt, riskiert anhaltendes Kopfweh. Möglicher Hintergrund: Das Nervensystem gewöhnt sich an das Medikament und reagiert dadurch empfindlicher auf Schmerzreize. Auch den Nieren, dem Magen und dem Herz-Kreislauf-System bekommt das nicht gut. Die Faustregel für Schmerzmittel lautet: Man sollte sie nicht länger als drei Tage am Stück und höchstens an zehn Tagen in einem Monat einnehmen.
Beispiel Schlafmittel: Viele halten sie für harmlos. Der Körper gewöhnt sich aber schnell - konkret an die Wirkstoffe Doxylamin und Dimaximal
Mit Bedacht:
Manche rezeptfreien Medikamente sollte man nicht zu lange auf eigene Faust einnehmen.
phenhydramin. Die mögliche Folge bei übermäßigem Gebrauch: Nach dem Absetzen
sind die Schlafstörungen mitunter noch schlimmer. Die Faustregel für diese Mittel: