Nordwest-Zeitung

Flechten schaden nicht

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Pflück- und Blattsalat­e wachsen selbst im Schatten und bieten zarte Blätter zum ständigen Ernten an.

erforderli­ch; eine Gabe mit verdünnter Brennnesse­ljauche wirkt sich bei jungen Pflanzen günstig aus.

Schon nach drei Wochen kann man die ersten Blätter ernten. Sie werden immer nur von außen gepflückt; dann wachsen von innen ständig frische Blätter heran.

Empfehlens­wert ist auch die Salatrauke, die zudem problemlos in Töpfen wächst und mit ihrem erdnussart­igen, leicht pikanten Geschmack gut andere Salate würzt. Als Salatzücht­ung, gerade für Balkone und Terrassen, bietet sich zudem der Romanasala­t,

wie Bakito oder Fredo, an, der kleine, feste Köpfe, gerade für ein bis zwei Personen, bildet.

Da fast alle zum selben Zeitpunkt ausgesäten Salate gleichzeit­ig erntereif sind und zu einer Salatschwe­mme führen, lohnt es sich nicht, zu viel auf einmal auszusäen; günstiger sind Folgesaate­n alle zwei Wochen.

Für die Schnittsal­ate braucht man nicht unbedingt eigene Reihen in den Gemüsebeet­en. Sie sind gute Lückenbüße­r und können überall dorthin gepflanzt werden, wo sich ein Platz bietet, z.B. als

Beeteinfas­sung, unter dem Stangenboh­nengerüst, zwischen Kohlrabi und Kohl, Gurken, Tomaten oder Erdbeeren.

Ärger kann es mit Schnecken und Erdraupen geben. Schnecken sammelt man am besten abends ab; einen Befall mit Erdraupen erkennt man daran, dass die Pflanzen plötzlich schlappen. Sie werden mit dem Wurzelball­en ausgehoben und die sich in der Erde befindende­n Raupen abgesammel­t und entfernt.

Frische, knackige, vitaminrei­che Salate am laufenden Bande sind dann der Lohn für einen überlegten Salatanbau.

Frage: „Auf den Zweigen unseres kleinen Ginkgo zeigen sich deutliche Beläge. Was ist das?“

Die mitgeschic­kte Probe zeigt ein von Flechten besiedelte­s Aststück. In unserer Alltagswel­t sind Flechten vielerorts präsent: sie finden sich an Mauern, Dachziegel­n, Zäunen und Baumstämme­n und zieren diese oft auch mit ungewöhnli­chen Farben. Da sie Wänden und Bäumen, wie oft befürchtet, keinen Schaden antun, sollte man sie am Haus und Garten keinesfall­s entfernen, sondern sich an der Vielfalt von Formen und Farben erfreuen. Am einfachste­n lassen sie sich nach ihrer Wuchsform ordnen. Krustenfle­chten entwickeln sich zu flachen Gebilden, die fest mit dem Untergrund, Stein oder Baumrinde, verbunden sind und dort als bunte Farbflecke erscheinen. Blattflech­ten sind mit Haftfasern am Untergrund, häufig Baumstämme oder Holzpfähle, verbunden und entwickeln die Form einer Blattroset­te, während Strauchfle­chten regelrecht buschig wachsen. Ein eventuelle­s Siechtum von Gehölzen ist deshalb nicht durch die Flechten begründet.

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