Exotische Kübelpflanze
Eine Schönheit für viele Jahre
Die Strelitzie, bei uns auch Paradiesvogelblume genannt, bildet an langen Stielen ovale, dunkelgrüne, hochstehende Blätter, die entfernt an Bananenpflanzen erinnern.
Das Besondere sind die hochgestielten Blüten, die sich aus einer schnabelähnlichen Knospe entfalten und orange und blau über Wochen leuchten. Bei uns ist diese Pflanze vor allem als Mitbringsel von den Balearen und Kanaren und durch kostbare weihnachtliche Sträuße bekannt, da sich die Blüten lange in der Vase halten.
Entschließt man sich zum Kauf eines knospigen Exemplars, ist dies nicht ganz preiswert, da die Pflanze bereits einige Jahre alt ist; preiswerter ist die Anzucht aus Samen. Die Strelitzie wünscht eine nähr
Zur Blütezeit stehen die an Paradiesvögel erinnernden Blüten der Strelitzie ganz im Mittelpunkt der Kübelpflanzen.
stoffreiche, durchlässige Erde mit Lehmanteil und bildet darin schnell starke, rhizombildende Wurzeln. Deshalb ist es erforderlich, vor allem hohe Töpfe zu wählen, da die Wurzeln den Ballen sonst bald aus dem Topf drücken. Junge Pflanzen lohnt es jährlich in etwas größere Töpfe umzupflanzen und unter dem Ballen eine daumenbreite Schicht Hornspäne hinzuzufügen, um eine optimale Nährstoffversorgung zu gewährleisten.
In den ersten Blütenjahren erscheint meist immer nur ein Blütenstiel und mit etwas Glück folgt ein zweiter. Bei älteren Exemplaren kann man dann mit mehreren Blüten rechnen, benötigt aber auch einen immer größeren Kübel, wie z.B. einen mit einem Abzugsloch versehenen Mörtelkübel.
Über Sommer bekommen die Pflanzen einen vollsonnigen Platz und werden gleichmäßig feucht gehalten und alle zwei Wochen mit Nährstoffen versorgt. Idealist eine kalte und helle Überwinterung bei ca. acht Grad Celsius erfolgt, wobei darauf geachtet werden muss, den Ballen nicht zu vernässen.
Kübelpflanzen, die die blütenlose Zeit im Frühjahr schließen; denn ihre Knospen öffnen sich schon im Mai, und bis zum Sommer erscheinen ständig neue Blüten.
Von den Zistrosen, Cistus, gibt es gut ein Dutzend Arten und einige Hybriden. Für das Weinbauklima empfiehlt sich C. laurifolius; diese Art hält bis zu minus zehn Grad Frost aus. Als großblumigste Sorte mit fast handflächengroßen weißen Blüten empfiehlt sich C. x aguilari.
Zistrosen lassen sich einfach aus Samen anziehen oder als junge Pflanzen kaufen. Sie werden in lehmig humose Erde gepflanzt und brauchen wegen ihres starken Wachstums in den ersten Jahren beim Umpflanzen jedes Mal einen etwas größeren Kübel. Nach den Eisheiligen bekommen sie einen sonnigen und warmen Stand, am besten vor einer Südwand, auf der Terrasse oder ausgepflanzt in einem Korb am Haus. Für ausreichende Wassergaben und eine wöchentliche Düngung ist von Frühjahr bis Sommer zu sorgen, da nur bei guter Versorgung reichlich Blüten gebildet werden. Junge Pflanzen werden im ersten Jahr mehrfach gestutzt, damit sie sich reichlich verzweigen.