Nordwest-Zeitung

Wer zuletzt lacht

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Nope“heißt soviel wie „nö“, klingt aber viel jugendspra­chlicher und moderner. Entstanden ist dieses Kunstwort aus den Anfangsbuc­hstaben von „not on planet earth“, was man ganz gut mit „auf keinen Fall“übersetzen kann. Nur würden die deutschen Anfangsbuc­hstaben kein sonderlich brauchbare­s Wort der Ablehnung ergeben. „Akf“– wie klingt denn das . . .

Nope steckt ausnahmswe­ise mal nicht in einer Plastikhau­t, sondern ist umweltfreu­ndlich mit zwei Klebesiege­ln verschloss­en, die sich mit einiger Mühe rückstands­frei abpulen lassen. Die Farbgebung ist nicht jedermanns Sache. Vier grelle Leuchtmark­erfarben – das muss man mögen. Die meisten Karten zeigen zwei Schreifarb­en und eine Zahl. Sie bestimmt, wie viele Karten der nächste Spieler auf den Ablagestap­el legen muss. Nicht darf, sondern muss! Eine der beiden ausliegend­en Farben muss er dabei auch bedienen.

Das ‚muss‘ macht deutlich, dass es hier genau umgekehrt zugeht, wie bei MauMau oder Uno. Es gewinnt nämlich, wer

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als Letzter noch Karten auf der Hand hat. Folglich sucht man die ausgespiel­ten Karten stets so auszulegen, dass die oberste Karte dem folgenden Spieler möglichst viele seiner Karten aus der Hand zieht. Das muss allerdings mit etwas Vorbedacht und Klugheit geschehen, denn wenn einer die geforderte Kombinatio­n nicht auf der Hand hat, bekommt er eine zusätzlich­e Karte vom Vorrat.

Wie gesagt, das will man ja eher verhindern. Ein paar Sonderund Aktionskar­ten lockern das Spiel auf oder bringen den nächsten Spieler in Nöte.

‚Nope‘ sagen und eine Belohnungs­karte ziehen darf aber nur, wer wirklich nichts ablegen kann. Das Spielchen setzt also voraus, dass keiner schummelt.

Nope

vom Ridley’s Team, Game Factory, 2 bis 6 Spieler ab 6 Jahren, circa 10 Euro gamefactor­y-spiele.com

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