Vignette nicht vergessen
Übernachtung in kleinen Gasthäusern: Hier eines der individuell eingerichteten Zimmer im Gästehaus in Lappnäs.
Tee und frisch zubereiteten Lachs genießen.
„Wer zu uns kommt, soll sich wie zu Hause fühlen“, sagt Richard Persson. Sein „Prostgarden B&B“in Torsby geht auf das Jahr 1763 zurück und diente bis vor wenigen Jahren als Pfarrhaus. Heute kommen Wandergruppen, aber auch Individualisten in das heimelige Haus.
Marianne Krönsjö gehört das „Ulvsby Herrgard“am Rande von Sunne, drei Kilometer vom Fryksdalsleden entfernt. „Wir holen unsere Gäste auch gerne mit dem Auto ab“, sagt sie. Was heute ein Hotelbetrieb mit Gourmetküche und Wellnessbereich ist, war in früheren Jahrhunderten ein Herrenhaus, dessen Ursprünge ins 16. Jahrhundert zurückreichen. Das Haus soll als Romanvorlage
für Lagerlöfs berühmte Romansaga „Gösta Berling“gedient haben.
Überhaupt führt der Fryksdalsleden nicht nur durch eine hübsche, sondern auch geschichtlich interessante Region. Die Projektleiterin des Weges, Berit Folkesson, verweist auf Steingrabstätten und Reste von etwa 3000 Jahre alten Kulthäusern bei Lappnäsudden. „Warum befinden sich alle diese Gräber auf der Ostseite des Fryken-Sees?“, fragt sie. „Dazu gibt es viele Mythen und Theorien, aber bis heute letztlich keine Belege oder beweisbaren Antworten.“
Ein besonders schöner Blick auf den Fryken-See bietet sich vom Gelände der Kirche in Östra Ämtervik. Dort endet der Wandertag mit dem Besuch einer Grabstätte. Selma Lagerlöf – natürlich.
Die touristische Aufwertung des historischen Fryksdalsleden geht übrigens auf die private Initiative eines früheren Mathematiklehrers und eines Priesters zurück. Man trifft Bosse Ulfvenstierna und David Myrehed bei einer Verschnaufpause mitten im Wald. Als Pilgerspeise gibt es köstliches Fladenbrot gefüllt mit Lachs, Kräuterquark, Gurke und Schnittlauch – und ein Glas dunkles schwedisches Leichtbier.
München/TMN – Bald heißt es für Urlauber wieder: Ab nach Österreich! Aber nicht ohne Vignette. Denn sonst drohen laut ADAC eine „Ersatzmaut“von 120 Euro oder ein Bußgeld ab 300 Euro. Die Pkw-Jahresvignette kostet 91,10 Euro und lohnt sich für Urlauber, die mehrmals nach Österreich fahren. Sie rechnet sich für Vielfahrer erst ab August nicht mehr, so der Autoclub. Der Preis für zwei Monate liegt bei 27,40 Euro, das 10-Tage-Pickerl kostet 9,40 Euro. Auf bestimmten Streckenabschnitten in Österreich ist zusätzlich eine Sondermaut zu zahlen. Die Vignetten gibt es unter anderem an grenznahen Tankstellen und bei den Autoclubs. Wer sich das Pickerl nicht auf die Autoscheibe kleben möchte, kann sich eine digitale Vignette besorgen.
Eine grenznahe
Verkaufsstelle.