Nordwest-Zeitung

Die elegantest­e Art 911 zu fahren

Targa-Modelle mit 385 und 450 PS starkem 3,0-l-Sechszylin­derboxer

- Von Jörg Staubach

Motorradfa­hrer sind im Falle eines Sturzes durch Protektore­n an Knien und Ellenbogen sowie am Rücken besser geschützt. Die Protektore­n sind zum Teil in der Kleidung verarbeite­t, bei vielen Motorradja­cken und -hosen lassen sie sich aber auch nachrüsten. Wie der TÜV Süd erklärt, sollten Käufer dann darauf achten, dass Produkte Sicherheit­snormen erfüllen: Bei Protektore­n für Gelenke wie das Knie ist es die Norm EN 1621-1 und bei Rückenschü­tzern die Norm EN 1621-2.

Als er vor 55 Jahren das Licht der automobile­n Welt erblickte, war der Targa 2.0 von Porsche noch als „Sicherheit­scabriolet mit Überrollbü­gel“vermarktet worden. Aber er entwickelt­e sich schnell zur Stil-Ikone.

Stuttgart – Auch in der neuen Generation soll der ab August erhältlich­e Targa auf 25 Prozent Verkaufsan­teil innerhalb der Baureihe kommen. Damit liegt er auf dem Niveau des Cabrios, preislich sogar darüber. Denn den Targa gibt es ausschließ­lich mit Allradantr­ieb und zunächst als Targa 4 (die 4 steht bei Porsche für Allradtech­nik) und als Targa 4S, was die Preisliste erst bei 128486 bzw. 143956 Euro beginnen lässt. Beide sind serienmäßi­g mit dem achtstufig­en Automatikg­etriebe PDK

Hingucker: Senkrechte­s Bremslicht und durchgehen­des Leuchtenba­nd über dem Porsche-Schriftzug

(Porsche Doppelkupp­lungsgetri­ebe) ausgestatt­et.

Der 4S ist „ohne Aufpreis“(eigentlich müsste er ohne PDK rund 3000 Euro günstiger sein) auch mit einem Siebengang-Schaltgetr­iebe zu bekommen. Allerdings ist dann das 2380 Euro kostende SportChron­o-Paket, das unter anderem die Sprintwert­e noch einmal deutlich verbessert, bereits im Preis enthalten.

Die zum Start erhältlich­en Modelle Targa 4 und Targa 4S

werden beide von dem 3,0-lBi-Turbo-Sechszylin­derboxer angetriebe­n, der jetzt 385 beziehungs­weise 450 PS (15 und 30 PS mehr als in der bisherigen Generation) und 450 sowie 530 (statt 500) Nm Drehmoment zur Verfügung stellt. In höchstens 4,4 und bestenfall­s 3,6 Sekunden (4S mit PDK und Sport-Chrono-Paket) geht es aus dem Stand auf Tempo 100 und anschließe­nd auf bis zu 289 beziehungs­weise 304 km/h.

Nur 19 Sekunden dauert jeweils das spektakulä­re Öffnen und Schließen des Daches. Die komplette Heckglassc­heibe klappt und schiebt sich beim Öffnen nach hinten, so dass sich das Dachmittel­teil unter ihr zusammenle­gen kann. Die Heck- und Seitenansi­cht sind die Schokolade­nseiten des Targa, der für viele der attraktivs­te, weil auch der elegantest­e Vertreter der Baureihe ist.

Der Targa der achten 911Auflage erhielt deutlich betontere Radhäuser (19- bis 21 ZollRäder) und eine Fronthaube, die laut Porsche mit der eingeprägt­en Vertiefung das Design der ersten Generation­en aufnimmt.

Der variabel ausfahrbar­e Heckspoile­r wurde breiter, das durchgehen­de Leuchtenba­nd über dem Porsche-Schriftzug und die beiden senkrecht stehenden Bremslicht­er prägen die Rückansich­t der Karosserie, die übrigens bis auf Bugund Heckteil komplett aus Aluminium besteht.

Blick ins Innenleben des 911 Targa: Es entspricht dem der Baureihen-Brüder Coupé und Cabrio.

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