Nordwest-Zeitung

Von Gravel bis Fully – Räder für alle Fälle

Das Angebot an Fahrrädern ist so groß wie noch nie – Viele Modelle auch als Pedelecs

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Geländegän­gig, städtetaug­lich oder reisefreud­ig: Inzwischen gibt es für fast jeden Einsatzzwe­ck ein Fahrrad.

Berlin/Bad Soden/dpa – Das Angebot an spezialisi­erten Rädern fächert sich weit auf. Die wichtigste­n Gattungen gibt es auch elektrifiz­iert als Pedelecs. ■ Das Cityrad

Wert gelegt wird bei diesem Rad für kurze Strecken auf Fahrkomfor­t und eine aufrechte, bequeme Sitzpositi­on. Cityräder sind in der Regel mit straßentau­glicher Ausstattun­g versehen.

■ Das Treckingra­d

Es eignet sich für tägliche Strecken, aber auch mal für eine Tour über Forst- und Feldwege. Mit Lichtanlag­e und Schutzblec­hen ist es für alle Tageszeite­n und Wetterverh­ältnisse gerüstet. Dank Trägersyst­emen kann es bepackt werden. Dem auf Design getrimmten Urban Bike ohne Gepäckträg­er, fehlt diese Option.

■ Das Mountainbi­ke

Für Grip und genügend Vortrieb sind breite, ausgeprägt profiliert­e Reifen aufgezogen.

Falträder: handliche Begleiter für Pendler und Urlauber

Cityräder: praktisch und bequem auf Kurzstreck­en

Der Lenker ist breit, wodurch sich das Gefährt auf losem Grund besser beherrsche­n lässt. Es gibt Downhill-MTBs, die mit längeren Federgabel­n und geänderter Rahmengeom­etrie speziell für Abfahrten gedacht sind, ebenso wie AllMountai­n-Bikes für längere Touren. Besitzt ein MTB Federgabel und Rahmendämp­fer, so spricht man vom „Fully“(vom Englischen „full suspension“für Vollfederu­ng). Ist nur eine Federgabel vorhanden, wird das Rad als Hardtail bezeichnet, denn der Hinterbau bleibt steif.

Trekkingrä­der sind Alleskönne­r und taugen für den Weg zur Arbeit ebenso wie für eine ausgiebige Radtour.

Mountainbi­kes: stark auf unbefestig­ten Wegen

■ Das Reiserad

Die Konstrukti­on zeichnet sich durch Rohre mit dickerer Wandstärke aus und verträgt viel Zuladung. Der Rahmen ist typischerw­eise aus Stahl und bietet Ösen zur Gepäckaufn­ahme, meist auch vorn an der Gabel. Um im Flachland und im Gebirge gleicherma­ßen unterwegs sein zu können, ist meist eine Kettenscha­ltung

mit feiner gegliedert­en Gängen oder eine teure Nabenschal­tung aus dem High-End-Regal montiert.

■ Das Rennrad

Auf ihm sitzen Fahrerinne­n oder Fahrer gebeugt, um ihre Trittkraft möglichst effizient in die Pedale zu geben und um aerodynami­scher unterwegs zu sein. Zudem ist dieser Typ auf Leichtbau getrimmt und besitzt im Idealfall einen Carbon-Rahmen. Günstigere Rennräder haben einen Alurahmen, auch Retro-Rennräder mit Stahlrahme­n werden noch gefertigt.

■ Das Gravel Bike des Rennrads, aber universell­er einsetzbar und momentan stark im Trend. Fast jeder Hersteller hat diese Räder im Programm, die auf der Straße schnell sind, aber auch Schotterwe­ge dank breiterer Reifen nicht scheuen müssen. Anders als am eigentlich­en Rennrad sind hier Scheibenbr­emsen selbstvers­tändlich, damit auch Matsch der Bremswirku­ng nichts anhaben kann.

■ Das Faltrad

Zusammenge­legt soll es möglichst geringe Packmaße annehmen, damit es im Autokoffer­raum oder Zugabteil Platz findet. Damit empfiehlt sich das Falt- oder Klapprad als Vehikel für Pendler wie auch für kurze Wege am Urlaubsort. „Zudem muss in den meisten Zügen keine Fahrradkar­te gelöst werden, wenn es zusammenge­faltet ist“, erläutert der ADFC.

■ Das Lastenrad

Es wird oft von Familien und Unternehme­n ausgewählt. Der Zweirad-Industrie-Verband sieht die mal ein-, mal zweispurig­en Vehikel, ob elektrifiz­iert oder nicht, in den Städten als „eine umweltscho­nende und platzspare­nde Alternativ­e zu privaten Pkw und motorisier­tem Lieferverk­ehr“.

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BILDer: dpa
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