Autofahrer im Stau
Sperrung der A 293 führt zu Überlastung der Hauptstraßen – Kritik an parallelen Baustellen
Es geht oft nur langsam vor und zurück auf Oldenburgs Straßen. Zahlreiche Baustellen sorgen an vielen Stellen für lange Staus ................................
Seit Montag ist Autofahren eine Geduldsprobe. Warum wird so viel zeitgleich gebaut, fragen sich viele Oldenburger.
OLDENBURG – Wer in Oldenburg Auto fahren möchte, braucht derzeit drei Dinge: ein Auto, Sprit im Tank – und viel Geduld. Denn spätestens mit der Vollsperrung der A 293 in Richtung Brake Anfang der Woche ist Stau auf der Autobahn selbst, aber auch auf den Hauptstraßen morgens und nachmittags der Normalzustand.
Auf der Facebook-Seite der Ð kritisieren viele Nutzer, dass derzeit zu viel auf einmal gebaut werde. „Sperrung A 293, A 28, Pophankenweg, Heidkamp und Metjendorfer Landstraße in Wiefelstede“, zählt Robin Beck auf. Er müsse täglich von Bloherfelde nach Ofenerdiek und frage sich langsam, wie er überhaupt noch fahren solle.
„Die Sperrung ist eine Katastrophe“, meint auch Ramon Neiteler. „Nicht nur von der Arbeit nach Hause und umgekehrt dauert es länger. Auch die Fahrt zu Kundenterminen dauert viel länger.“Nicht nur er hätte sich gewünscht, dass die A 293 im Zuge der Erneuerung der Autobahnbrücke über die Alexanderstraße gleich mit saniert worden wäre. „Hätte man diese Arbeiten nicht direkt anschließen können?“, fragt zum Beispiel Samy Meyer. Zu Beginn des Brückenneubaus im März 2017 seien die Schadstellen auf der Fahrbahn noch nicht so groß gewesen, hatte die zuständige Landesstraßenbaubehörde bereits im vergangenen Jahr auf dieselbe Frage der Ð geantwortet. Zudem sei eine parallele Sanierung ohnehin nicht möglich gewesen, weil viele
Flächen durch die Verkehrsführung belegt gewesen seien, um damals eine dauerhafte Vollsperrung zu vermeiden.
Es gibt auch Verständnis für die Baumaßnahmen. „Dass von Zeit zu Zeit Straßen saniert werden müssen, ist bei dem heutigen Verkehrsaufkommen nichts Neues“, schreibt Michael Wenzel. Dass die zuständigen Behörden niemanden absichtlich mit einer Baustelle ärgern würden, liegt für ihn auf der Hand.
Die aktuelle Situation habe die Landesbehörde im Blick, teil der stellvertretende Leiter Frank Zielesny mit. Im Moment laufe noch eine Findungsphase. „Unabhängig von unseren Verkehrsempfehlungen suchen und testen die Verkehrsteilnehmer dabei die für sich weiterhin günstigste Fahrverbindung.“Erfahrungsgemäß harmonisiere sich die Situation mit der Zeit. „Seitens der Landesbehörde können wir nur empfehlen, unseren Umleitungsempfehlungen bitte unbedingt zu folgen.“Die führt großräumig über den Autobahnring.