Nordwest-Zeitung

Autofahrer im Stau

Sperrung der A 293 führt zu Überlastun­g der Hauptstraß­en – Kritik an parallelen Baustellen

- VON PATRICK BUCK

Es geht oft nur langsam vor und zurück auf Oldenburgs Straßen. Zahlreiche Baustellen sorgen an vielen Stellen für lange Staus ................................

Seit Montag ist Autofahren eine Geduldspro­be. Warum wird so viel zeitgleich gebaut, fragen sich viele Oldenburge­r.

OLDENBURG – Wer in Oldenburg Auto fahren möchte, braucht derzeit drei Dinge: ein Auto, Sprit im Tank – und viel Geduld. Denn spätestens mit der Vollsperru­ng der A 293 in Richtung Brake Anfang der Woche ist Stau auf der Autobahn selbst, aber auch auf den Hauptstraß­en morgens und nachmittag­s der Normalzust­and.

Auf der Facebook-Seite der Ð kritisiere­n viele Nutzer, dass derzeit zu viel auf einmal gebaut werde. „Sperrung A 293, A 28, Pophankenw­eg, Heidkamp und Metjendorf­er Landstraße in Wiefelsted­e“, zählt Robin Beck auf. Er müsse täglich von Bloherfeld­e nach Ofenerdiek und frage sich langsam, wie er überhaupt noch fahren solle.

„Die Sperrung ist eine Katastroph­e“, meint auch Ramon Neiteler. „Nicht nur von der Arbeit nach Hause und umgekehrt dauert es länger. Auch die Fahrt zu Kundenterm­inen dauert viel länger.“Nicht nur er hätte sich gewünscht, dass die A 293 im Zuge der Erneuerung der Autobahnbr­ücke über die Alexanders­traße gleich mit saniert worden wäre. „Hätte man diese Arbeiten nicht direkt anschließe­n können?“, fragt zum Beispiel Samy Meyer. Zu Beginn des Brückenneu­baus im März 2017 seien die Schadstell­en auf der Fahrbahn noch nicht so groß gewesen, hatte die zuständige Landesstra­ßenbaubehö­rde bereits im vergangene­n Jahr auf dieselbe Frage der Ð geantworte­t. Zudem sei eine parallele Sanierung ohnehin nicht möglich gewesen, weil viele

Flächen durch die Verkehrsfü­hrung belegt gewesen seien, um damals eine dauerhafte Vollsperru­ng zu vermeiden.

Es gibt auch Verständni­s für die Baumaßnahm­en. „Dass von Zeit zu Zeit Straßen saniert werden müssen, ist bei dem heutigen Verkehrsau­fkommen nichts Neues“, schreibt Michael Wenzel. Dass die zuständige­n Behörden niemanden absichtlic­h mit einer Baustelle ärgern würden, liegt für ihn auf der Hand.

Die aktuelle Situation habe die Landesbehö­rde im Blick, teil der stellvertr­etende Leiter Frank Zielesny mit. Im Moment laufe noch eine Findungsph­ase. „Unabhängig von unseren Verkehrsem­pfehlungen suchen und testen die Verkehrste­ilnehmer dabei die für sich weiterhin günstigste Fahrverbin­dung.“Erfahrungs­gemäß harmonisie­re sich die Situation mit der Zeit. „Seitens der Landesbehö­rde können wir nur empfehlen, unseren Umleitungs­empfehlung­en bitte unbedingt zu folgen.“Die führt großräumig über den Autobahnri­ng.

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BILD: SASCHA STÜBER Stau auf der Ammerlände­r Heerstraße: Autofahrer versuchen, die Autobahn zu umfahren.
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BILD: PRIVAT Von der Landesbehö­rde: Frank Zielesny

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