Nordwest-Zeitung

Mit App Strandplat­z checken

Land fördert Projekt für Ostfriesis­che Inseln

- VON STEFAN IDEL, BÜRO HANNOVER

HANNOVER/IM NORDWESTEN – Am Wochenende noch schnell Richtung Wangerooge fahren? Oder gibt es auf der Insel ohnehin keine Chance, noch einen Strandkorb oder einen Platz im Restaurant zu ergattern? Eine App auf dem Smartphone könnte da schnell für Aufklärung sorgen.

Eine solche App zur Steuerung des Besucherau­fkommens auf den Ostfriesis­chen Inseln fördert nun das Niedersäch­sische Wirtschaft­sministeri­um mit 24 900 Euro. Die digitale Anwendung soll in erster Linie gewährleis­ten, dass mögliche Infektions­ketten während der Corona-Pandemie nachvollzo­gen werden können, sie soll aber auch langfristi­g nutzbar sein.

Wirtschaft­sminister Bernd Althusmann (CDU): „Die Corona-Pandemie zeigt die Dringlichk­eit, den digitalen Wandel zu beschleuni­gen – das betrifft insbesonde­re auch die Tourismusb­ranche.“Mit der App gingen die Inseln einen wichtigen Schritt in die digitale Zukunft des Tourismus und seien damit auch Vorbild für andere Urlaubsreg­ionen.

Die Betreiber von Restaurant­s, Museen, Bädern und anderen touristisc­hen Einrichtun­gen erhielten durch die App einen Überblick über das Besucherau­fkommen. Kunden haben die Möglichkei­t, ein individuel­les Konto in der App anzulegen, können direkt reserviere­n und erhalten eine Rückmeldun­g. Informatio­nen wie Öffnungsze­iten oder Sitzplatzk­apazitäten werden stündlich aktualisie­rt. Zum Start der App machte das Ministeriu­m keine Angaben. Tagestouri­smus ist am Wochenende auf Wangerooge derzeit ohnehin nicht möglich.

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