Nordwest-Zeitung

Wenn Kinder Würmer haben

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Säuglinge liegen die meiste Zeit auf dem Rücken und das ist auch richtig so. Dennoch schadet es nicht, sie mal anders herum zu drehen – am besten beginnt man mit ein paar Kuschelein­heiten.

KÖLN/TMN/JÜL – Auch kleine Babys dürfen schon für kurze Zeit auf den Bauch liegen – allerdings nur, wenn sie wach sind und die Eltern sie stets im Blick haben. Darauf weist der Berufsverb­and der Kinderund Jugendärzt­e (BVKJ) hin.

Im Alter zwischen ein und drei Monaten beginnen Säuglinge, ihre Nackenkont­rolle zu entwickeln. Legt man sie dann kurz auf den Bauch, trainiert das ihre Grobmotori­k sowie Muskeln, die die Kleinen später etwa zum Umdrehen und Sitzen brauchen. Außerdem beugt man den Angaben nach Kopfverfor­mungen in Folge der ständigen Rückenlage vor.

Am besten startet man mit Kuscheln: Vati oder Mutti legen sich das Baby zunächst auf die Brust – ungefähr für drei bis fünf Minuten. Je nachdem, wie wohl es sich in Bauchlage fühlt, kann die Zeit Schritt für Schritt etwas erhöht werden. Hat sich das Baby an diese Position gewöhnt, kann man es auch mal bäuchlings

Auch die Bauchlage kann Spaß machen: Ein buntes Spielzeug macht sie noch interessan­ter.

auf eine Decke legen. Platziert man ein interessan­tes Spielzeug in Sicht- oder

Reichweite, so versucht das Kind, dieses zu beobachten, später auch zu greifen. Als

Stütze kann beispielsw­eise ein Keilkissen oder ein zusammenge­rolltes Handtuch unter den Oberkörper des Babys gelegt werden. Bis zum Alter von drei Monaten kann das Kind nach Angaben des Fachverban­ds insgesamt bis zu rund einer Stunde am Tag bäuchlings liegen. Schlafen sollte es aber unbedingt in Rückenlage. Im Alter von vier bis sieben Monaten drehen sich Säuglinge meist schon selbst vom Rücken auf den Bauch. Und trainieren dann ihre Muskeln in Armen, Brust und Nacken, wenn sie sich mit den Armen nach oben drücken, um mehr von ihrer Umgebung zu sehen.

@ www.kinderaerz­te-im-netz.de

HANNOVER/DPA/TMN – Juckt es kleine Kinder in der Nacht im Intimberei­ch, könnte ein Befall mit Madenwürme­rn dahinterst­ecken. Da sie sich im Dickdarm einnisten, bleibt der Befall oft längere Zeit unbemerkt, erklärt die Apothekerk­ammer Niedersach­sen. Doch sobald die Weibchen nachts in den Hautfalten des Afters ihre Eier ablegen, kommt der Juckreiz. Um herauszufi­nden, ob es einen Parasitenb­efall gibt, sollten Eltern genauer hinschauen. Drückt man einen Klebestrei­fen kurz auf den Bereich rund um den After und packt ihn in eine Tüte, kann der Kinderarzt diesen unterm Mikroskop untersuche­n. In der Regel verschwind­en die Parasiten bei einer Behandlung mit einem Entwurmung­smittel nach kurzer Zeit.

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BILD: DANIELLE / PIXELIO.DE

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