Arbeiten im Gemüsegarten
Was ist jetzt zu tun
Wichtig ist die Erziehung der Tomaten während der Kultur. Greift man als Gärtner nicht ein, so würde sich in jeder Blattachsel ein neuer Trieb bilden, und die Tomatenpflanze wäre innerhalb kürzester Zeit ein unübersichtlicher Busch. In den meisten Fällen werden Tomaten deshalb eintriebig erzogen, das heißt, dass alle Nebentriebe, die sich bilden, sofort mithilfe des als Zange funktionierenden Daumenund Zeigefingernagels herausgebrochen werden; man spricht vom Ausgeizen. Gerade in sonnigen Regionen hat es sich aber auch bewährt, Tomaten zwei- oder mehrtriebig zu erziehen. Die eigenen Erfahrungen im Garten sollten hier bei der Entscheidung behilflich sein. In normalen Jahren kommen bei Tomaten selten mehr als fünf Fruchtstände zum Ausreifen. Deshalb ist es angebracht, nach fünf Blütenständen Ende August auch den Haupttrieb auszukneifen. Dies fördert zudem die Entwicklung der Früchte. Eine gleichmäßig gute Wasser- und Nährstoffversorgung ist für die Pflanzen sehr wichtig. Bis Mitte Juli noch Winterporree, Buschbohnen, Chinakohl, Pak Choi, Radicchio, Radieschen, Gemüsefenchel und Möhren einsäen; Grünkohl, Steckrüben, Wirsing und Winterporree einpflanzen. Gurken und Zucchinis sind laufend abzuernten und werden nicht zu groß gelassen. Bei Trockenheit für reichlich Feuchtigkeit sorgen, sonst werden die Früchte leicht bitter. Das Grün von Gemüsezwiebeln und Knollensellerie nicht zum Verzehr abschneiden, da sonst die Ernte geringer ausfällt. Stattdessen werden Blätter von Winterheckenzwiebeln und Staudensellerie verwendet.