Pak Choi - Nachfrucht aus Fernost
Leckerer, schnellwachsender Exot
Als Nachfrucht im Anschluss von Frühkartoffeln, Erbsen und frühen Salaten lässt sich ausgezeichnet ein bei uns noch neuer Vertreter aus der Familie der Kohlgewächse anbauen.
Pak Choi aus Ostasien ist jetzt häufig im Sortiment der Sämereien zu finden; ein Anbau ist auch in unseren Breiten sehr empfehlenswert. Dieser Blätterkohl, Brassica chinensis, entwickelt in lockerem Wachstum ohne Kopfbildung breite weiße, fleischige Stängel und zarte dunkelgrüne Blätter, die ausgezeichnet als Salat oder gegart zu allerlei Gemüsezubereitungen verwendet werden können.
Der beste Aussaatzeitpunkt ist der Juli. In milden Witterungslagen kann sogar noch bis Mitte August ausgesät werden; an eher kalten und nassen Standorten lohnt sich eine Aussaat bereits Mitte Juli.
Aus Gründen der Fruchtfolge sollte Pak Choi nicht dort angepflanzt werden, wo vorher bereits Kreuzblütler, wie frühe Kohlrabi und Radieschen, standen, weil dies die Gefahr wirtstypischer Krankheiten, wie der Kohlhernie, fördert. Vor der Aussaat wird der Boden mit dem Sauzahn gut gelockert und eine Gabe reifen Kompostes eingearbeitet, um dem Starkzehrer Kohl einen guten Start zu gewährleisten.
Die Saatrillen zieht man in einem Abstand von 30 - 40 Zentimetern und sät dünn ca. zwei Zentimeter tief aus. Anschließend werden die Reihen gut festgedrückt und bis zur Keimung feucht gehalten. Die Jungpflanzen dünnt man später auf 25 Zentimeter Abstand aus. Bei Trockenheit ist auf eine regelmäßige Wässerung besonders zu achten.
Innerhalb weniger Wochen wachsen die Pflanzen zu einem halben Meter Höhe heran und sind spätestens acht Wochen nach der Aussaat erntereif. Sie können dann im Herbst laufend geerntet werden und halten sogar etwas Frost aus.