Nordwest-Zeitung

La Ola: Die Welle rollt weiter

Kramermark­t-Ersatz neben Weser-Ems-Halle geht in die Verlängeru­ng

- Von Thomas Husmann

Theobalds Freund kämpft mit dem Gewicht, ein Leben lang. Während andere futtern können, was und so viel sie wollen, braucht er das Essen nur anzuschaue­n und nimmt schon zu an Gewicht.

Auf die Waage stellt er sich schon lange nicht mehr. Indikator für die Figur sind die Hemden, die der Mann trägt. Darunter auch eines, das relativ schmal geschnitte­n ist. Jetzt, zum Beginn der kälteren Jahreszeit, hat der Mann es aus dem Schrank geholt und erstmals wieder anprobiert – es passt hervorrage­nd. Es spannt nicht, der Sitz ist perfekt, was den Freund Theobalds natürlich mächtig freut.

Jetzt nur nicht nachlassen, die Finger weg von fettem Essen und süßen kalorienre­ichen Getränken. Dass das in der Grünkohl- und Weihnachts­zeit nicht immer klappen wird, vermutet schmunzeln­d

theobald@NWZmedien.de

Letzte Chance: Wer sein Sportabzei­chen in diesem Jahr noch erfolgreic­h absolviere­n möchte, sollte heute nach Feierabend das Sofa links liegen lassen und besser in die Jogginghos­e hüpfen. Denn der Stadtsport­bund lädt von 17 bis 18.30 Uhr zum letzten Mal in diesem Jahr zur Abnahme der Diszipline­n aus den Bereichen Laufen, Werfen und Springen ein. Treffpunkt ist das Marschwegs­tadion.

Oldenburg – „LaOLa“, die Welle, läuft weiter. Mehr als 50000 Menschen haben seit dem 17. September den Kramermark­t-Ersatz neben der Weser-Ems-Halle besucht. „Wir wissen, dass ,LaOLa’ den Kramermark­t nicht wirklich ersetzen kann, die Leute genießen aber den Bummel über den Oldenburge­r Freizeitsp­aß sichtlich“, freut sich Schaustell­er-Chef Michael Hempen. Für sie und alle anderen, die das Fest bisher noch nicht besuchen konnten, hat er eine gute Nachricht: „LaOLa wird verlängert, zunächst um eine Woche und dann mal schauen.“

Es gibt nämlich ein kleines Platzprobl­em. Von Donnerstag, 29. Oktober, bis Sonntag, 1. November, wird in den Weser-Ems-Hallen der AgravisCup ausgetrage­n, eine bedeutende Reitsportv­eranstaltu­ng. Und dafür brauchen die Veranstalt­e jede Menge Platz, auch neben der Weser-EmsHalle, wo Zelte aufgebaut werden müssen. Die Gespräche zwischen den Schaustell­ern und Reitsportv­eranstalte­rn stehen noch aus. Bis zum nächsten Wochenende wollen Hempen und seine Kollegen aber auf jeden Fall mit ihren Fahrgeschä­ften und Imbissbude­n bleiben.

An guten Tagen bildeten sich an den Kassen vor dem eingezäunt­en Gelände Schlangen. Längere Wartezeite­n gab es aber laut Hempen nicht. 2000 Gäste wurden zeitgleich auf das Gelände gelassen, die durchschni­ttliche Aufenthalt­sdauer betrug eineinhalb Stunden. Hempen: „Die Leute kamen zu einem Marktbumme­l, nicht zum Feiern.“

Nach anfänglich­en Schwierigk­eiten und Problemen sei das Hygienekon­zept gut angenommen worden. Der Sicherheit­sdienst wurde verdreifac­ht und Gäste, die die Hygienereg­eln ignorieren wollten, dezent auf deren Einhaltung hingewiese­n.

Genossen haben die Besucher auch das kulinarisc­he Angebot – von Fischbrötc­hen über Berliner hin zu Flammlachs, Grillfleis­ch und Bratwurst. „Die Schaustell­er sind zufrieden“, sagt Hempen. Für sie sei „LaOLa“coronabedi­ngt in diesem Jahr die erste und wohl auch einzige Möglichkei­t gewesen, ihre Fahrgeschä­ft aufzubauen.

Nun hoffen alle, bis zum 25. Oktober bleiben zu können. Geöffnet ist donnerstag­s bis sonntags von 14 bis 22 Uhr. An guten Besuchstag­en sei aber auch schon früher geöffnet worden.

Der Blick des Berufsstan­des richtet sich nun auf die Weihnachts­märkte,

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BILD: Sascha Stüber Mit Mundschutz und Abstand: Der Freizeitsp­aß „LaOLa“wird mindestens um eine Woche verlängert.
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