La Ola: Die Welle rollt weiter
Kramermarkt-Ersatz neben Weser-Ems-Halle geht in die Verlängerung
Theobalds Freund kämpft mit dem Gewicht, ein Leben lang. Während andere futtern können, was und so viel sie wollen, braucht er das Essen nur anzuschauen und nimmt schon zu an Gewicht.
Auf die Waage stellt er sich schon lange nicht mehr. Indikator für die Figur sind die Hemden, die der Mann trägt. Darunter auch eines, das relativ schmal geschnitten ist. Jetzt, zum Beginn der kälteren Jahreszeit, hat der Mann es aus dem Schrank geholt und erstmals wieder anprobiert – es passt hervorragend. Es spannt nicht, der Sitz ist perfekt, was den Freund Theobalds natürlich mächtig freut.
Jetzt nur nicht nachlassen, die Finger weg von fettem Essen und süßen kalorienreichen Getränken. Dass das in der Grünkohl- und Weihnachtszeit nicht immer klappen wird, vermutet schmunzelnd
theobald@NWZmedien.de
Letzte Chance: Wer sein Sportabzeichen in diesem Jahr noch erfolgreich absolvieren möchte, sollte heute nach Feierabend das Sofa links liegen lassen und besser in die Jogginghose hüpfen. Denn der Stadtsportbund lädt von 17 bis 18.30 Uhr zum letzten Mal in diesem Jahr zur Abnahme der Disziplinen aus den Bereichen Laufen, Werfen und Springen ein. Treffpunkt ist das Marschwegstadion.
Oldenburg – „LaOLa“, die Welle, läuft weiter. Mehr als 50000 Menschen haben seit dem 17. September den Kramermarkt-Ersatz neben der Weser-Ems-Halle besucht. „Wir wissen, dass ,LaOLa’ den Kramermarkt nicht wirklich ersetzen kann, die Leute genießen aber den Bummel über den Oldenburger Freizeitspaß sichtlich“, freut sich Schausteller-Chef Michael Hempen. Für sie und alle anderen, die das Fest bisher noch nicht besuchen konnten, hat er eine gute Nachricht: „LaOLa wird verlängert, zunächst um eine Woche und dann mal schauen.“
Es gibt nämlich ein kleines Platzproblem. Von Donnerstag, 29. Oktober, bis Sonntag, 1. November, wird in den Weser-Ems-Hallen der AgravisCup ausgetragen, eine bedeutende Reitsportveranstaltung. Und dafür brauchen die Veranstalte jede Menge Platz, auch neben der Weser-EmsHalle, wo Zelte aufgebaut werden müssen. Die Gespräche zwischen den Schaustellern und Reitsportveranstaltern stehen noch aus. Bis zum nächsten Wochenende wollen Hempen und seine Kollegen aber auf jeden Fall mit ihren Fahrgeschäften und Imbissbuden bleiben.
An guten Tagen bildeten sich an den Kassen vor dem eingezäunten Gelände Schlangen. Längere Wartezeiten gab es aber laut Hempen nicht. 2000 Gäste wurden zeitgleich auf das Gelände gelassen, die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug eineinhalb Stunden. Hempen: „Die Leute kamen zu einem Marktbummel, nicht zum Feiern.“
Nach anfänglichen Schwierigkeiten und Problemen sei das Hygienekonzept gut angenommen worden. Der Sicherheitsdienst wurde verdreifacht und Gäste, die die Hygieneregeln ignorieren wollten, dezent auf deren Einhaltung hingewiesen.
Genossen haben die Besucher auch das kulinarische Angebot – von Fischbrötchen über Berliner hin zu Flammlachs, Grillfleisch und Bratwurst. „Die Schausteller sind zufrieden“, sagt Hempen. Für sie sei „LaOLa“coronabedingt in diesem Jahr die erste und wohl auch einzige Möglichkeit gewesen, ihre Fahrgeschäft aufzubauen.
Nun hoffen alle, bis zum 25. Oktober bleiben zu können. Geöffnet ist donnerstags bis sonntags von 14 bis 22 Uhr. An guten Besuchstagen sei aber auch schon früher geöffnet worden.
Der Blick des Berufsstandes richtet sich nun auf die Weihnachtsmärkte,