Feiern und Wohnen im Neubau
Ehemaliges Möbelhaus wird abgerissen – Gastronomie und Hotel
So soll es werden: Links vom denkmalgeschützten Altbau soll das ehemalige Möbelhaus Rosenbohm abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden.
Oldenburg – Im zweiten Anlauf hat’s geklappt, das Neubauprojekt von ehemals Möbel Rosenbohm am Pferdemarkt kann – so wie vom Investor vorgestellt – gebaut werden. Im Mai war Dietrich Gerlach, Inhaber und Leitender Architekt der Bremer „Höpkens Park c+e“, in seinen Ausführungen im Bauausschuss noch vage geblieben. Es folgten einige Gespräche und Verhandlungen mit der Stadtverwaltung, für die sich Gerlach ausdrücklich im Bauausschuss bedankte, die nun zu einem für beide Seiten tragbaren Ergebnis geführt haben.
Geplant sind laut Gerlach eine Tiefgarage, im Erdgeschoss hochwertige Gastronomie für Veranstaltungen auf knapp 800 Quadratmeter Fläche, im ersten Obergeschoss angrenzend an das bestehende Hotel ein Betrieb mit 13 Zimmern und im zweiten Obergeschoss sowie Dachgeschoss sieben Wohnungen auf einer Gesamtfläche von 717 Quadratmetern.
Erhalten bleibt das Richtung Pferdemarkt gelegene heute schon bestehende Hotel
Rosenbohm mit dem kürzlich eröffneten Café. Das Gebäude ist denkmalgeschützt. Abgerissen werden demgegenüber die ehemaligen Geschäftsund Ausstellungsräume des Möbelhauses. Die Fassade des Neubaus, der ein Satteldach mit Dachsteinen bekommt, wird verputzt und der Farbton dem des Altbaukomplexes angeglichen.
Kristin Stratmann, Erbin des 130 Jahre alten Rosenbohm-Unternehmens, möchte etwas Schönes für die Stadt schaffen, hatte sie vor einigen Monaten auf Nachfrage der NWZ erklärt, nachdem die ersten Planungen des Investors abgelehnt worden waren. Sie wollte eine außergewöhnliche Fassade in einem mutigen Gesamtkonzept in Einklang mit der Verwaltung verwirklichen. Dafür habe sie sich beim Käufer/Investor ein Mitspracherecht gesichert.
In unmittelbarer Nachbarschaft zum Standesamt bietet das Hotel den Hochzeitspaaren und den Gästen im Zusammenklang
mit einer guten Gastronomie nur wenige Schritte vom Ort der Trauung entfernt die Möglichkeit, zu feiern. Dem Paar und den Hochzeitsgästen werde zudem die Gelegenheit geboten, an Ort und Stelle ebenfalls zu übernachten.
Streitpunkt mit der Stadtverwaltung war auch Größe des Neubaus, der nun knapp zwölf Meter hoch sein wird. Das Investitionsvolumen beziffert Gerlach auf zehn bis zwölf Millionen Euro.