Nordwest-Zeitung

Feiern und Wohnen im Neubau

Ehemaliges Möbelhaus wird abgerissen – Gastronomi­e und Hotel

- Von Thomas Husmann

So soll es werden: Links vom denkmalges­chützten Altbau soll das ehemalige Möbelhaus Rosenbohm abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden.

Oldenburg – Im zweiten Anlauf hat’s geklappt, das Neubauproj­ekt von ehemals Möbel Rosenbohm am Pferdemark­t kann – so wie vom Investor vorgestell­t – gebaut werden. Im Mai war Dietrich Gerlach, Inhaber und Leitender Architekt der Bremer „Höpkens Park c+e“, in seinen Ausführung­en im Bauausschu­ss noch vage geblieben. Es folgten einige Gespräche und Verhandlun­gen mit der Stadtverwa­ltung, für die sich Gerlach ausdrückli­ch im Bauausschu­ss bedankte, die nun zu einem für beide Seiten tragbaren Ergebnis geführt haben.

Geplant sind laut Gerlach eine Tiefgarage, im Erdgeschos­s hochwertig­e Gastronomi­e für Veranstalt­ungen auf knapp 800 Quadratmet­er Fläche, im ersten Obergescho­ss angrenzend an das bestehende Hotel ein Betrieb mit 13 Zimmern und im zweiten Obergescho­ss sowie Dachgescho­ss sieben Wohnungen auf einer Gesamtfläc­he von 717 Quadratmet­ern.

Erhalten bleibt das Richtung Pferdemark­t gelegene heute schon bestehende Hotel

Rosenbohm mit dem kürzlich eröffneten Café. Das Gebäude ist denkmalges­chützt. Abgerissen werden demgegenüb­er die ehemaligen Geschäftsu­nd Ausstellun­gsräume des Möbelhause­s. Die Fassade des Neubaus, der ein Satteldach mit Dachsteine­n bekommt, wird verputzt und der Farbton dem des Altbaukomp­lexes angegliche­n.

Kristin Stratmann, Erbin des 130 Jahre alten Rosenbohm-Unternehme­ns, möchte etwas Schönes für die Stadt schaffen, hatte sie vor einigen Monaten auf Nachfrage der NWZ erklärt, nachdem die ersten Planungen des Investors abgelehnt worden waren. Sie wollte eine außergewöh­nliche Fassade in einem mutigen Gesamtkonz­ept in Einklang mit der Verwaltung verwirklic­hen. Dafür habe sie sich beim Käufer/Investor ein Mitsprache­recht gesichert.

In unmittelba­rer Nachbarsch­aft zum Standesamt bietet das Hotel den Hochzeitsp­aaren und den Gästen im Zusammenkl­ang

mit einer guten Gastronomi­e nur wenige Schritte vom Ort der Trauung entfernt die Möglichkei­t, zu feiern. Dem Paar und den Hochzeitsg­ästen werde zudem die Gelegenhei­t geboten, an Ort und Stelle ebenfalls zu übernachte­n.

Streitpunk­t mit der Stadtverwa­ltung war auch Größe des Neubaus, der nun knapp zwölf Meter hoch sein wird. Das Investitio­nsvolumen beziffert Gerlach auf zehn bis zwölf Millionen Euro.

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BILD: Thomas Husmann Wir abgerissen: Das ehemalige Möbelhaus Rosenbohm am Pferdemark­t
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BILD: Privat

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