VfL feiert spätes Siegtor in Unterzahl
Mennicke schießt Team zum 1:0-Erfolg beim TuS Bersenbrück
Bersenbrück – Mit einer ganz starken Teamvorstellung haben sich die Fußballer des VfL einen 1:0-Erfolg beim TuS Bersenbrück und damit ihren zweiten Saisonsieg in der Oberliga gesichert. Dabei musste die Mannschaft von Trainer Lasse Otremba fast 70 Minuten lang in Unterzahl spielen, weil Jonas Siegert in der 27. Minute wegen eines Handspiels auf der Torlinie die Rote Karte gesehen hatte. Den Handelfmeter von Qerim Avidjaj konnte Torwart Thilo Pöpken aber parieren.
„Alle Spieler haben heute kämpferisch sehr stark agiert“, lobte Otremba. Bersenbrück konnte sich in Überzahl kaum nennenswerte Möglichkeiten erspielen, weil die neun VfLFeldspieler unter dem Kommando ihres starken Kapitäns Nils Frenzel die Räume immer geschickt zustellten.
Die taktische Meisterleistung wurde von Thomas Mennickes Siegtor gekrönt. Er erzielte kurz vor Schluss nach einem Konter mit einem Schuss in die lange Ecke den umjubelten Treffer zum zweiten Auswärtsdreier (82.). „Wir hatten zwar nicht viele gute Möglichkeiten, die eine haben wir dieses Mal konsequent ausgenutzt“, sagte Otremba.
Nach dem 0:1 warfen die Gastgeber alles nach vorn und versuchten ihr Glück mit hohen Flanken in den VfL-Strafraum, doch Pöpken pflückte alle Bälle weg. Kurz vor Schluss gab es dann noch eine Schrecksekunde für den mit mit jetzt acht Punkten fünftplatzierten VfL, als Sven Lameyer nach einem Zweikampf auf dem Boden liegen blieb. „Wir wissen noch nicht, ob er sich schwerer verletzt hat“, sagte Otremba betrübt, war mit der Leistung aber hochzufrieden: „Dafür bekommt die Mannschaft einen trainingsfreien Tag.“
VfL: Pöpken - Thiele, Frenzel, Chiarodia, Onnen - Lameyer (89. Ngongfor), Nienaber Blömer (61. Mennicke), Siegert, Wollesen (70. Comes) - S. Brinkmann (86. Friedrichs).