Nordwest-Zeitung

Polizei fasst Einbrecher­bande

Männer sollen auch in Region mehr als 60 Mal zugeschlag­en haben

- Von Norbert Martens Und Hermann Gröblingho­ff

Im Nordwesten – Ein Schlag gegen die Bandenkrim­inalität ist jetzt der Polizeiins­pektion Cloppenbur­g/Vechta gelungen. In Bremen sind drei Männer festgenomm­en worden, die in mehreren Bundesländ­ern mehr als 60 Mal zugeschlag­en haben sollen – besonders im Nordwesten. Betroffen waren unter anderem Objekte in Friesoythe, Essen in Oldenburg, Barßel, Oldenburg, Meppen und Osnabrück. Der angerichte­te Schaden dürfte sich ersten Ermittlung­en zufolge im hohen sechsstell­igen Bereich befinden. Der Einsatz wurde von der Staatsanwa­ltschaft Oldenburg geleitet.

Die Ermittlung­en, die bereits seit August liefen, hatten die Polizei zu einer Gruppe von fünf Männern aus Bremen im Alter von 29 bis 40 Jahren geführt. Sie standen im Verdacht, in den Abendstund­en oder zur Nachtzeit in Zahnarztpr­axen, Dentallabo­re und Apotheken eingebroch­en

zu sein. Dort sollen sie vor allem Alt- oder Zahngold, Bargeld und Tresore entwendet haben. Die Tresore wurden von den Tätern komplett abtranspor­tiert

und später gewaltsam geöffnet. Da der Verdacht bestand, dass ein Teil der zerstörten Panzerschr­änke in einem Gewässer im Bereich

Bremen entsorgt wurde, suchten Polizeitau­cher der Bereitscha­ftspolizei Niedersach­sen dort am Dienstag danach. Drei geknackte Safes konnten schließlic­h geborgen werden. Die Ermittlung­en zur Herkunft dauern an.

Festgenomm­en worden waren die drei Männer bereits am vergangene­n Samstag in Bremen. Sie waren verdächtig­t worden, zuvor einen Einbruch in eine Zahnarztpr­axis im Landkreis Gifhorn verübt zu haben. Die anschließe­nden Durchsuchu­ngen von Fahrzeugen und Wohnungen im Bereich Bremen führten dann zum Auffinden von mutmaßlich­en Beweismitt­eln und potenziell­em Diebesgut. Nun ermitteln die Beamten weiter nach mutmaßlich­en Mittätern, Abnehmern von Diebesgut und Unterstütz­ern.

Die drei mutmaßlich­en Serientäte­r waren zunächst in den Polizeigew­ahrsam nach Cloppenbur­g beziehungs­weise Oldenburg gebracht worden. Ein Richter ordnete anschließe­nd Untersuchu­ngshaft an.

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BILD: Polizei Diesen Tresor „fischte“die Polizei aus einem Gewässer im Bereich von Bremen.

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