Bremen führt Maskenpflicht im Freien ein
Betroffen sind Gebiete mit einer hohen Besucherfrequenz
Bremen – Die Hansestadt Bremen weitet angesichts der rasant gestiegenen Corona-Neuinfektionen die Maskenpflicht auf Stadtgebiete mit besonders hoher Besucherfrequenz aus. Betroffen von dieser Maßnahme sind von diesem Samstag an die Flaniermeile „Schlachte“, der Innenstadtbereich, der Bahnhofsvorplatz, das historische Viertel Schnoor, Teile des Szenestadtteils
„Viertel“sowie die Fußgängerzone in Bremen-Vegesack und dort auch der Bahnhofsplatz, wie die Bremer Innenbehörde am Freitag mitteilte. Die Maskenpflicht gilt im Detail wie folgt:
■ „Schlachte“: 12 bis 24 Uhr
■ Schnoor und Teile der Innenstadt: Montag bis Samstag von 9 bis 20 Uhr/ Verkaufsoffener Sonntag am 1. November von 12 bis 19 Uhr
■ Ostertor / Steintor: 9 bis 24 Uhr
■ Bereits bestehend: Bahnhofsvorplatz, 0 bis 24 Uhr
Ziel sei es, die rasante Pandemie-Entwicklung zu stoppen und so schnell wie möglich wieder unter den kritischen Schwellenwert von 50 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen zu gelangen, teilte die Stadt Bremen am Freitag mit. In der Stadtgemeinde Bremen lag der Sieben-Tage-Wert am Donnerstag bei 84,75. Der Wert gibt die Zahl der Neuinfektionen
pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen an. Ab einem Wert von 35 bzw. 50 drohen weitere Beschränkungen.
Das Tragen einer Maske sei ein enorm wichtiger Beitrag und leicht umzusetzen, so Bremens Innensenator Ulrich Mäurer. Wer sich in diesen Bereichen weigere, eine MundNasen-Bedeckung zu tragen, müsse mit einer Geldbuße von 50 Euro rechnen, drohte der SPD-Politiker.