Pro Bahn: Jetzt nach vorn schauen
Reaktion auf Urteil
Oldenburg – Der Reigen von Reaktionen auf des Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes zur umstrittenen Oldenburger Stadtstrecke im Rahmen des Ausbaus der Verbindung Oldenburg-Wilhelmshaven setzt sich fort. Beim Fahrgastverband Pro Bahn Oldenburger Land/Bremen, der stets auch überregionale Aspekte des Projektes betont hatte, hieß es: „Pro Bahn begrüßt ausdrücklich das Urteil.“Damit sei „endlich Rechtssicherheit für alle Beteiligten geschaffen worden. Der langwierige Streckenausbau kann vollendet werden.“
Dies sei eine gute Entscheidung
für Fahrgäste Richtung Küste, denn nun drohten keine weiteren Verzögerungen beim Streckenausbau mehr. Auch ein Ende der baustellenbedingten Behinderungen zwischen Oldenburg und Wilhelmshaven sei absehbar. Auf Sicht werde sich die Zahl der direkten Fahrten von Wilhelmshaven nach Bremen „unter Fahrdraht“deutlich erhöhen. Zudem wird von Pro Bahn eine durchgehende Regionalexpress-Verbindung bis Hannover erwartet.
Für Oldenburg mahnt Pro Bahn nun u.a. Stadtteilbahnhöfe
Pro-Bahn-Regionalvorsitzender Malte Diehl
an. Dass sie fehlten, hindere Menschen am Umstieg in die Bahn. Andere Verkehrsmittel müssten noch besser mit den Zügen verknüpft werden. Auch eine gute Oldenburger Verbindung mit den Niederlanden hat Pro Bahn auf dem Zettel. „Nicht zuletzt muss die Wunderline zeitnah umgesetzt werden.“Dabei geht es um Züge zwischen Groningen und Oldenburg/Bremen.
Der Regionalvorsitzende Malte Diehl (Oldenburg) schlug nach dem grünen Licht des Bundesverwaltungsgerichtes für den Stadtstreckenausbau in Oldenburg einen neuen Ansatz für Oldenburg vor: „Mit den frei werdenden Kräften sollten jetzt die anderen ungelösten Herausforderungen angegangen werden, um den Schienenverkehr attraktiver zu machen“. So solle man den „Deutschland-Takt“auf lokaler und regionaler Ebene gemeinsam mitgestalten, „wenn wir wollen, dass er Erfolg hat“. Für Oldenburg geht es etwa um ICE-Verbindungen.