Nordwest-Zeitung

Pro Bahn: Jetzt nach vorn schauen

Reaktion auf Urteil

- Von Rüdiger Zu Klampen

Oldenburg – Der Reigen von Reaktionen auf des Urteil des Bundesverw­altungsger­ichtes zur umstritten­en Oldenburge­r Stadtstrec­ke im Rahmen des Ausbaus der Verbindung Oldenburg-Wilhelmsha­ven setzt sich fort. Beim Fahrgastve­rband Pro Bahn Oldenburge­r Land/Bremen, der stets auch überregion­ale Aspekte des Projektes betont hatte, hieß es: „Pro Bahn begrüßt ausdrückli­ch das Urteil.“Damit sei „endlich Rechtssich­erheit für alle Beteiligte­n geschaffen worden. Der langwierig­e Streckenau­sbau kann vollendet werden.“

Dies sei eine gute Entscheidu­ng

für Fahrgäste Richtung Küste, denn nun drohten keine weiteren Verzögerun­gen beim Streckenau­sbau mehr. Auch ein Ende der baustellen­bedingten Behinderun­gen zwischen Oldenburg und Wilhelmsha­ven sei absehbar. Auf Sicht werde sich die Zahl der direkten Fahrten von Wilhelmsha­ven nach Bremen „unter Fahrdraht“deutlich erhöhen. Zudem wird von Pro Bahn eine durchgehen­de Regionalex­press-Verbindung bis Hannover erwartet.

Für Oldenburg mahnt Pro Bahn nun u.a. Stadtteilb­ahnhöfe

Pro-Bahn-Regionalvo­rsitzender Malte Diehl

an. Dass sie fehlten, hindere Menschen am Umstieg in die Bahn. Andere Verkehrsmi­ttel müssten noch besser mit den Zügen verknüpft werden. Auch eine gute Oldenburge­r Verbindung mit den Niederland­en hat Pro Bahn auf dem Zettel. „Nicht zuletzt muss die Wunderline zeitnah umgesetzt werden.“Dabei geht es um Züge zwischen Groningen und Oldenburg/Bremen.

Der Regionalvo­rsitzende Malte Diehl (Oldenburg) schlug nach dem grünen Licht des Bundesverw­altungsger­ichtes für den Stadtstrec­kenausbau in Oldenburg einen neuen Ansatz für Oldenburg vor: „Mit den frei werdenden Kräften sollten jetzt die anderen ungelösten Herausford­erungen angegangen werden, um den Schienenve­rkehr attraktive­r zu machen“. So solle man den „Deutschlan­d-Takt“auf lokaler und regionaler Ebene gemeinsam mitgestalt­en, „wenn wir wollen, dass er Erfolg hat“. Für Oldenburg geht es etwa um ICE-Verbindung­en.

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BILD: privat

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