Nordwest-Zeitung

Die vier Punkte sind wichtig für drei Punkte

VfL Oldenburg trifft am Sonntag zu Hause auf Eintracht Celle

- Von Manfred Mietzon

Celle ist in der Offensive sehr gefährlich. Lasse Otremba Trainer des VfL

Die Abwehr hat nicht die nötige Stabilität. Lasse Otremba Trainer des VfL

Oldenburg – Im Duell mit einem Rivalen, der vor fünf Wochen ein ganz besonderes Highlight erlebt, aber im Oberliga-Alltag noch keine Glanzlicht­er gesetzt hat, wollen die Fußballer des VfL Oldenburg ihren ersten Heimsieg in dieser Saison feiern. Das

Team von Trainer

Lasse Otremba empfängt an diesem Sonntag (15 Uhr, HansPrull-Stadion) Eintracht Celle.

Der Höhepunkt

„Celle hat mit dem Spiel in Augsburg einen sehr frühen Saisonhöhe­punkt gehabt“, sagt Otremba mit Blick auf das DFB-Pokal-Duell des Kontrahent­en am 12. September mit dem Bundesligi­sten aus Bayern (0:7). Diesen Auftritt hatte sich die Elf von Coach Hilger Wirtz von Elmendorf im August mit 3:2-Siegen im unteren Landespoka­l gegen die Ligarivale­n FC Hagen/ Uthlede (Halbfinale) und MTV Gifhorn (Finale) verdient. Vor dem Duell mit Augsburg hatte Celle ein 2:2 in Heeslingen verbucht, nach dem Highlight gab’s fünf Niederlage­n in Serie.

Der Ausgangspu­nkt

Die Heimpremie­re des VfL (5

Spiele, 8 Punkte, 5. Rang), der sich mit einem Sieg auf den Qualifikat­ionsplätze­n für die Aufstiegsr­unde festsetzen kann, war gegen Spelle ziemlich misslungen (0:5). Das zweite Spiel zu Hause gegen Uphusen fiel wegen Corona-Verdachts aus. Für die Celler (6, 1, 10.) geht es darum, nicht schon vor der Winterpaus­e aussichtsl­os im Keller zu versinken. „Sie haben Hagen und Gifhorn im Pokal geschlagen. Sie können auch in der Oberliga gewinnen“, warnt Otremba.

Der Tiefpunkt

„Celle ist in der Offensive sehr gefährlich. Das zeigen die neun Tore, die die Mannschaft schon erzielt hat. Die Abwehr hat im Moment aber nicht die nötige Stabilität und schon 19 Gegentore kassiert“, beschreibt Otremba die Stärken und Schwächen des Gegners, der erst 2017 in die Oberliga aufgestieg­en und ein Jahr später sofort wieder abgestiege­n war. 2019 gelang aber die direkte Rückkehr in die Oberliga. Die Abbruchsai­son beendete Celle auf Rang sieben. Da hatte der VfL in Celle 2:4 verloren und zu Hause auch nur ein 2:2 erreicht. Die fünf Punkte fehlten den Oldenburge­rn am Ende zum Regionalli­ga-Aufstieg.

Der Knackpunkt

Ein entscheide­nder Faktor wird sein, wie die Oldenburge­r die nächsten Ausfälle zweier Leistungst­räger kompensier­en. Mittelfeld­spieler Sven Lameyer erlitt beim 1:0-Sieg vor einer Woche in Bersenbrüc­k eine Bänderverl­etzung und fehlt zwei Wochen. Gleiches gilt für Kapitän Nils Frenzel. Der Abwehrchef zog sich im Training am Donnerstag einen Bänderriss zu. Jonas Siegert ist nach seiner Roten Karte in Bersenbrüc­k für die Partie an diesem Sonntag gesperrt. Dafür kann Torjäger Vafing Jabateh nach Ablauf seiner Gelb-Rot-Sperre wieder mitwirken.

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BILD: Martin Remmers Verletzt: Kapitän Nils Frenzel (hinten links, hier in der vergangene­n Saison gegen Kickers Emden) und Sven Lameyer (rechts) fallen mindestens zwei Wochen aus.

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