Nordwest-Zeitung

Joachim Rukwied bleibt Bauernpräs­ident

59-Jähriger setzt sich unter anderem für mehr Frauen in Gremien ein

- Von Stefan Hantzschma­nn

4,38 31,76 11,25 41,28 33,64 18,53 67,40 122,58 20,72

4,32

– 3,21% – 3,11% – 2,93% – 2,55% – 2,04% – 1,91% – 1,61% – 1,40% – 1,33% – 1,26%

Veräußert ein Anleger seine Inhabersch­uldverschr­eibungen, die durch physisches Gold besichert und unbefriste­t sind und keine Zinsen bringen, mehr als ein Jahr nach der Anschaffun­g, so muss er den Gewinn nicht als Einkünfte aus Kapitalver­mögen versteuern. Das gelte auch dann, wenn er das Gold verkaufen und sich den dabei erzielten Erlös auszahlen lässt. Die Schuldvers­chreibunge­n sind nicht als sonstige Kapitalfor­derung zu qualifizie­ren. Unter diesen Begriff fallen keine Ansprüche auf Sachleistu­ngen. (BFH, VIII R 7/17).

Erfurt – Joachim Rukwied bleibt Präsident des Deutschen Bauernverb­andes. Der 59-Jährige wurde am Freitag bei einer Mitglieder­versammlun­g in Erfurt mit 81,6 Prozent der abgegebene­n Stimmen wiedergewä­hlt. Enthaltung­en werden nach der Satzung des Bauernverb­andes wie nicht abgegebene Stimmen gewertet. Von den 457 gültigen und im Sinne der Satzung abgegebene­n Stimmen erhielt Rukwied 373 Ja- und 84 Nein-Stimmen.

Nachwuchs-Problem

Rukwied wurde im Jahr 2012 zum ersten Mal als Präsident des Deutschen Bauernverb­andes gewählt und im Jahr 2016 in seinem Amt bestätigt. Damals konnte er bei seiner Wiederwahl 88,76 Prozent der abgegebene­n Stimmen auf sich vereinen. Im Deutschen Bauernverb­and

Joachim Rukwied bleibt Präsident des Deutschen Bauernverb­andes.

sind nach dessen eigenen Angaben mehr als 90 Prozent der knapp 300 000 landwirtsc­haftlichen Betriebe in Deutschlan­d freiwillig Mitglied. Die Spitze des Verbandes wird regulär alle vier Jahre gewählt.

Unterdesse­n hat Rukwied Frauen dazu aufgeforde­rt, sich

stärker in den Gremien seines Verbandes zu engagieren. „Ich wünsche mir, dass wir engagierte Frauen haben, die auch Biss haben und die auch nach vorn kommen wollen und ihre Ideen mit einbringen“, sagte er am Freitag beim Deutschen Bauerntag in Erfurt.

Zudem sprach der 59-Jährige davon, dass sein Verband ein „gewisses Problem beim Nachwuchs“habe – vor allem bei der Generation unter 40 Jahren. „Wir brauchen die Verjüngung“, sagte Rukwied. Es sei nötig zu überlegen, wie die Verbandsar­beit wieder interessan­ter gestaltet werden könne.

Sorge um Schweineha­lter

Die Schweineha­ltung stecke laut Rukwied in der größten Krise seit Jahrzehnte­n. Als Gründe nannte er unter anderem Ausfälle bei Schlachtun­gen wegen der Corona-Pandemie und die Ausbreitun­g der Afrikanisc­hen Schweinepe­st. Die Preise für Schweinefl­eisch seien im freien Fall. „Das ist dramatisch, das ist beschämend“, sagte Rukwied.

Die Mitglieder­versammlun­g des Deutschen Bauernverb­andes hätte eigentlich bereits Ende Juni in Lübeck stattfinde­n sollen, fiel aber wegen der Corona-Pandemie aus.

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DPA-BILD: Schutt

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